Der ebenso unerwartete wie schnelle Anstieg der Butterpreise dürfte sich beruhigen. Das haben die Experten vor einem Monat beurteilt.
Die Butterpreise in der EU sind immer noch hoch
Nach einem Abschwung Mitte Oktober notiert Atla jedoch in Woche 44 aufgrund mangelnder Börse immer noch kein Butterangebot. Das Angebot der Verkäufer ist noch gering, die Käufer agieren angesichts des Preisniveaus vorsichtig. In Deutschland hat sich die Notierung von gewürfelter Butter an der Kemptener Börse zwar von ihrem am 25. September erreichten historischen Höchststand von 8.500 €/Tonne entfernt, liegt aber am 6. November immer noch bei 8.000 €/Tonne, was ein Rekord ist. In den Niederlanden wich die Anfang Oktober beobachtete leichte Entspannung einem weiteren Anstieg, wobei der 25-kg-Block am 6. November bei 7.650 €/Tonne lag. In Polen stiegen die Preise Mitte Oktober über ihren bisherigen Rekordwert für 2022.
Eine besorgniserregende europäische Milchsammlung
Dass sich die Preise ab Mitte Oktober zu entspannen begannen, war den schwachen Signalen aus den Sammlungen zu verdanken. Wenn die von FCO und MHE betroffenen Züchter tatsächlich weniger Milch produzieren, wird dies von den anderen im Rahmen wirtschaftlicher Anreize und bei guter Futterverfügbarkeit kompensiert. Aber es scheint, dass die Erleichterung verfrüht war. Die Spot-Milchpreise in Deutschland und den Niederlanden sind wieder gestiegen. Um eine komfortablere Verfügbarkeit zu erreichen, muss die Saison weiter vorangetrieben werden.
Die Preise für Sahne steigen erneut
Daher sind die Rahmpreise erneut gestiegen, insbesondere in Frankreich, wo die Preise nach Angaben der Betreiber 10.500 €/Tonne übersteigen. Ein Anstieg, der Auswirkungen auf die EEX hatte und deren Kontrakte auch im ersten Quartal 2025 erneut gestiegen sind.
Auf dem Weltmarkt bleibt der Anstieg in Ordnung
Der Mangel an Milchfett in Europa hat Auswirkungen auf den Weltmarkt. Sicherlich liegen die europäischen Preise weiterhin deutlich über den amerikanischen und ozeanischen Referenzen. Bei der letzten Auktion von Global Dairy Trade stieg der Butterindex jedoch um 8,3 %.
Der Käse- und Pulvermarkt ist ruhiger
Der europäische Markt für Industriekäse verzeichnet weiterhin einen Abwärtstrend bei den Preisen, während die Betreiber hinsichtlich des Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage zuversichtlicher sind. Der Pulvermarkt war letzte Woche nicht sehr lebhaft, während mehrere große Betreiber auf der Gulfood Manufacturing Show in Dubai waren. Dennoch gilt die Nachfrage auf festen Preisbasis im Allgemeinen als regelmäßig.
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