Kenia und seine erste Steuererhebung auf Kryptowährungen
Kenias Wirtschaft macht mit der ersten Krypto-Steuererhebung einen mutigen Schritt in die Zukunft. Am Tag der Steuerzahler am 1. November gab die Kenya Revenue Authority (KRA) bekannt, dass sie für das Geschäftsjahr 2023–2024 Steuern in Höhe von 77,5 Millionen US-Dollar aus Kryptowährungstransaktionen eingezogen hat. Diese Einnahmen von 384 lokalen Händlern stellen eine Premiere für das Land dar, in dem Krypto-Assets in das nationale Wirtschaftsgefüge integriert werden.
KRA-Präsident Anthony Mwaura betonte die Bedeutung dieses ersten Beitrags und brachte die Ambitionen des Landes zum Ausdruck: über einen Zeitraum von fünf Jahren Steuereinnahmen in Höhe von 465 Millionen US-Dollar aus dem Kryptosektor zu erzielen. Um dies zu erreichen, plant die KRA eine enge Zusammenarbeit mit der Zentralbank und den wichtigsten Kryptomarktteilnehmern in Kenia.
Mwaura identifizierte jedoch mehrere Herausforderungen, darunter das Fehlen wirksamer Mechanismen, um alle Krypto-Stakeholder zu erreichen. Obwohl viele Teilnehmer bereit sind, steuerliche Anforderungen zu erfüllen, bleibt der Mangel an Identifizierungsinstrumenten ein großes Hindernis. Um dieses Problem zu lösen, möchte die KRA den Sektor stärker einbeziehen und Lösungen entwickeln, um die Steuererhebung zu erleichtern.
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Eine boomende Kryptowirtschaft
Mit rund vier Millionen Nutzern von Kryptowährungen gehört Kenia zu den Spitzenreitern in Afrika, wenn es um die Einführung von Kryptowährungen geht. Diese Popularität macht den Sektor zu einem strategischen Hebel für die Ausweitung der Steuerbasis des Landes. Im Jahr 2022 erreichten Kryptotransaktionen etwa 18,6 Milliarden US-Dollar, ein Volumen, das mit dem mehrerer großer lokaler Finanzinstitute mithalten kann, was das wirtschaftliche Potenzial dieser neuen Finanzierungsform unterstreicht.
Laut Chainalysis erfüllen Kryptowährungen vielfältige Bedürfnisse der Kenianer und bieten eine Lösung zur Erhaltung von Ersparnissen, zur Erleichterung kommerzieller Transaktionen für den Kauf von Waren und Dienstleistungen und zur Vereinfachung des Sendens und Empfangens von Geldern ins und aus dem Ausland, insbesondere Europa und den Vereinigten Staaten. Diese Dynamik unterstreicht die wachsende Rolle von Krypto im täglichen Leben der Kenianer, die nach Alternativen zu traditionellen Finanzsystemen suchen.
Um diesen wirtschaftlichen Wert zu nutzen, verstärkt die kenianische Regierung ihre Regulierungs- und Steuerbemühungen. Die Kenya Revenue Authority (KRA) hat daher ein Echtzeit-Überwachungssystem eingeführt, das die Integration von Krypto-Börsen in den nationalen Steuerrahmen ermöglicht. Mit diesem Ansatz soll sichergestellt werden, dass der Aufstieg der Kryptowährung in Kenia einen erheblichen Beitrag zur formellen Wirtschaft des Landes leistet und gleichzeitig einen Compliance-Rahmen für Benutzer und Betreiber in diesem Sektor bietet.
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Die Moral der Geschichte: Wenn in Kenia Kryptowährungen frei fließen, streicht der Staat das Steuernetz!
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