Die Arbeit des ersten ministeriellen Partnerschaftsforums zwischen Russland und Afrika wurde am Samstag, dem 9. November, in Sotschi, Russland, aufgenommen. Moskau demonstrierte eine strenge Auswahl, indem es jegliche Vertretung der Front Polisario ausschloss. Laut offizieller Teilnehmerliste waren ausschließlich von der Afrikanischen Union genehmigte Delegationen aus souveränen Mitgliedsstaaten eingeladen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit dem Ansatz Russlands, jedes diplomatische Engagement zu vermeiden, das die bilateralen Beziehungen zu Marokko, einem der wichtigsten Partner Russlands in Nordafrika, beeinträchtigen könnte.
Der erste Tag des Forums beginnt mit einem intensiven Programm, das aus 19 runden Tischen und verschiedenen thematischen Veranstaltungen besteht und verschiedene strategische Fragen behandelt. Zu den geplanten Themen gehören vor allem die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus sowie die Stärkung von Wirtschaftspartnerschaften und der internationalen Informationssicherheit.
Weitere Gespräche werden die landwirtschaftliche Zusammenarbeit, Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten im Gesundheitsbereich sowie Perspektiven für geologische Erkundungsprojekte vertiefen. Ein besonders erwarteter Moment dieses Forums wird ein runder Tisch mit dem Titel „Russland – Afrika: im Kampf um die Wahrheit“ sein. Dieser Austausch wird führende Persönlichkeiten wie Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, zusammenbringen.
Nach Angaben des russischen Außenministeriums wird diese Veranstaltung mehr als 1.500 Teilnehmer anziehen, darunter mehr als 40 Minister aus verschiedenen afrikanischen Ländern. Die Arbeiten werden bis zum 10. November andauern, dann wird eine Ministerplenarsitzung diese Großveranstaltung abschließen.
