Ende Oktober gab das Verteidigungsministerium bekannt, dass es für alle belgischen Soldaten, die von einem Auslandseinsatz zurückkehren, in einem Hotel eine obligatorische Dekompressionsphase, die sogenannte „Anpassungsschleuse“, einrichten werde.
Dieser erste Aufenthalt sei für 96 Soldaten organisiert worden, die von einem sechsmonatigen NATO-Einsatz in Rumänien zurückkehrten, schreibt der VRT. Sie wurden zwischen letztem Freitag und heute/Sonntag in einem Hotel im deutschen Kurort Bad Wildungen unweit von Kassel untergebracht. Das Programm umfasste Entspannungsaktivitäten und Gruppen- oder Einzelinterviews mit Verteidigungsexperten im Bereich psychosoziale Unterstützung.
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„Am Ende des zweiten Tages begann eine Diskussion zwischen mehreren Soldaten in ihrem Hotelzimmer“, erklärte die Verteidigung in einer Pressemitteilung. „Während dieser Diskussion verletzte sich einer von ihnen mit einem Spiegel an der Hand. Der Soldat wurde zur Behandlung seiner Hand ins Krankenhaus gebracht. Von einer Schlägerei kann keine Rede sein (das VRT schrieb, dass einige Soldaten mit Fäusten gekämpft hätten, Anm. d. Red.), aber ein Soldat verletzte sich während einer Diskussion an einem Spiegel und wurde sofort versorgt. »
Nach Angaben der Verteidigung kam es auch zu Alkoholkonsum, der verboten ist. Diese untersucht die Umstände des Vorfalls. Der Rest der Soldatengruppe schließt das Anpassungsprogramm der Luftschleuse ab und wird heute/Sonntag wie geplant nach Hause zurückkehren.
Zu möglichen Sanktionen gegen die betroffenen Soldaten äußerte sich die Verteidigung bislang nicht.
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