die wahre Geschichte hinter dem Tag, an dem der Waffenstillstand unterzeichnet wurde

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Am Montag, dem 11. November 1918, endete im Morgengrauen der erste Weltkonflikt der Geschichte. Seitdem begeht Frankreich den Tag des Waffenstillstands. Ein Rückblick auf diesen historischen Tag.

Das Ende eines Konflikts. Der Waffenstillstand vom 11. November wurde 1918 unterzeichnet. Dieser Tag markierte das Ende des Ersten Weltkriegs, der mehr als 18 Millionen Tote forderte.

Um 5 Uhr morgens trafen sich Vertreter der alliierten Streitkräfte und der deutschen Regierung in Rethondes (Oise). Auf einer Lichtung im Wald von Compiègne war in aller Eile ein Speisewagen des französischen Generalstabs umgebaut und transportiert worden. Ein Ort, der aufgrund seiner Isolation ausgewählt wurde, um Journalisten fernzuhalten.

Unter den Siegern waren Marschall Foch und Admiral Wemyss für Frankreich und Großbritannien anwesend. Deutschland hatte ihnen entgegengetreten und keinen Soldaten, sondern einen Politiker, Matthias Erzberger, geschickt.

Vierunddreißig Artikel für den Frieden

Insgesamt waren zehn Leute da. Der Austausch wurde als höflich, aber frostig beschrieben. Anstatt zu verhandeln, setzten die Alliierten ihre Bedingungen durch, deren wirtschaftliche, militärische und territoriale Härte als Auftakt zum Krieg von 1939 bis 1945 angesehen wurde. Da die Deutschen es eilig hatten, dem ein Ende zu setzen, beschäftigten sie sich mit den Unruhen, die ihr Land nach der Abdankung Kaiser Wilhelms II. zwei Tage zuvor erschütterten.

Der Text zirkulierte zwanzig Minuten lang von Hand zu Hand, bevor Foch, der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte, ihn unterzeichnete. Der erste der vierunddreißig ratifizierten Artikel sah die „Einstellung der Feindseligkeiten zu Lande und in der Luft sechs Stunden nach Unterzeichnung des Waffenstillstands“ vor. Auf den Schlachtfeldern wurde dies pünktlich um 11 Uhr bemerkt.

Opfer bis zum Schluss

Doch bis zur letzten Minute fielen Soldaten. Um 10:59 Uhr wurde der Amerikaner Henry Gunther durch einen Maschinengewehrfeuerstoß niedergestreckt. Er war der letzte, der an der Westfront getötet wurde.

Im französischen Lager erlitt Augustin Trébuchon dieses traurige Schicksal, er erlitt einen Kopfschuss. In seiner Militärakte, wie auch in der der anderen am 11. November gefallenen Soldaten, wurde sein Todesdatum auf den Tag zuvor zurückversetzt. Denn offiziell ist am Tag des Waffenstillstands niemand gestorben.

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