Große Emotionen in Israel nach der Ankündigung des Todes von vier israelischen Geiseln in Gaza. Nach den Anschlägen vom 7. Oktober, bei denen fast 1.200 Menschen ums Leben kamen, befinden sich immer noch 120 von ihnen in den Händen der Hamas, während bisher mehr als 36.000 Palästinenser von der israelischen Armee in Gaza getötet wurden. Angehörige von Geiseln wie Yshay Dan fordern die israelische Regierung auf, den Krieg zu beenden, um sie zu befreien.
RFI: Sie sind der Onkel von Hadas Kalderon, der Ex-Frau von Ofer Kalderon, der derzeit in Gaza inhaftiert ist. Er wurde am 7. Oktober mit seinen beiden Kindern entführt. Sie wurden im November während eines Waffenstillstands freigelassen, aber ihr Vater ist immer noch dort. Wie reagieren Sie auf den Tod dieser vier Geiseln?
Yshay Dan: Zuerst habe ich geweint und gezittert. Ofer ist immer noch da wie andere Geiseln. Und diese vier aus dem Kibbuz Nir Oz getöteten Geiseln standen mir sehr nahe, weil ich lange Zeit in diesem Kibbuz war. Es ist schrecklich. Ich stehe ständig in Kontakt mit Hadas und seinen Kindern. Sie sind leider wie ich. Sie haben Angst, sie haben Angst, Angst davor, dass der Tod ihres Vaters näher rückt, ganz einfach. Uns fällt nichts anderes mehr ein. Wir können deswegen nicht schlafen, wir können nicht dadurch aufwachen. Aber es ist das Einzige, was wir fühlen. Wir leiden. Wir müssen alles tun, um die Geiseln zu befreien und einen Waffenstillstand zu erreichen, sogar einen dauerhaften.
Wir haben den Eindruck, dass die Regierung von Benjamin Netanjahu jegliche Waffenstillstandsvereinbarung ablehnt. Sie sind wütend?
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