Von anderswo aus gesehen – Laut einer Greenpeace-Studie geben NATO-Staaten zehnmal mehr Geld für ihre Streitkräfte aus als Russland. Selbst wenn man die Vereinigten Staaten außer Acht lässt, fällt die Bilanz eindeutig zugunsten des Bündnisses aus. Dennoch stehen Experten Deutschland kritisch gegenüber.
Par Gerhard Hegmann (Die Welt)
Seit dem Einmarsch in die Ukraine hat Russland seine Militärausgaben stark erhöht und ist zu einer Kriegswirtschaft übergegangen. Berichten zufolge erreichte Russlands Verteidigungshaushalt im vergangenen Jahr rund 127 Milliarden US-Dollar, was einem Drittel des gesamten Staatshaushalts entspricht. Im Jahr 2024 machte es sogar 7,1 % des BIP des Landes aus. Einer Greenpeace-Studie zufolge bleibt die NATO jedoch mit Ausnahme der Atomwaffen klar vor Moskau.
In dieser Studie mit dem Titel „ Wann ist genug genug ? » (Wann wird es genug sein?, wörtliche Übersetzung), Greenpeace vergleicht die militärische Macht der NATO und Russlands. Die NGO ist zwar für ihre Umweltverteidigungsaktivitäten bekannt, engagiert sich aber seit mehreren Jahren auch im Bereich Waffen und Rüstungsexporte. Das Vorwort der Studie stellt die tatsächliche Notwendigkeit der geplanten Erhöhung des Verteidigungsetats westlicher Länder in Frage …
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