Amazon startet mit „Online-Rabatte“ Amazon Haul », ein neues Schaufenster für preiswerte Produkte, das mit den sehr beliebten chinesischen Plattformen wie Temu und Shein konkurrieren will. Der Shop ist derzeit nur in den USA und auf Mobilgeräten verfügbar und bietet Artikel an, die größtenteils direkt aus China versendet werden.
Amazon Haul übernimmt Shein- und Temu-Codes
Die Homepage von Amazon Haul erinnert an Temu und Shein, mit einem Rasterlayout, das sich von der üblichen Produktliste auf Amazon abhebt. Die Artikel werden von kleinen, attraktiven Symbolen wie Raketen- oder Feuer-Emojis begleitet, um Werbeaktionen und Flash-Sales besser hervorzuheben. Zu den verfügbaren Produkten gehören eine Vielzahl von Kleidungsstücken, Wohnaccessoires und Alltagsgegenständen, die oft zu sehr niedrigen Preisen zwischen 2 und 20 US-Dollar angeboten werden.
Amazon betont, dass sich dieses Angebot an Verbraucher richtet, die trotz um ein bis zwei Wochen verlängerter Lieferzeiten auf äußerst konkurrenzfähige Produkte zugreifen möchten. Weicht das Amazon-Haul-Modell vom Prime-Angebot ab, sorgt das Unternehmen vorab für eine Verkäuferauswahl und ermöglicht kostenlose Rücksendungen innerhalb von 15 Tagen für Artikel über 3 Dollar.
Ein umstrittenes Modell, aber bei jungen Verbrauchern beliebt
Die Plattformen Temu und Shein werden zwar geschätzt, stehen aber in der Kritik, insbesondere wegen der Umweltauswirkungen ihres Fast-Fashion-Modells und ihrer langen Vertriebsketten. In Europa sind diese Unternehmen ebenfalls Gegenstand einer Untersuchung wegen fragwürdiger Praktiken. Den Plattformen wird insbesondere vorgeworfen, Kaufzwang zu fördern und nicht konforme Produkte zu verkaufen. Dennoch erfreuen sie sich nach wie vor großer Beliebtheit, insbesondere bei Verbrauchern der Generation Z, die Wert auf niedrige Preise und Produktvielfalt legen.
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Amazon Haul kommt zu einer Zeit, in der die Debatten über chinesische Importe in den Vereinigten Staaten besonders heftig geführt werden. Der gewählte Präsident Donald Trump erwägt eine Steuer von 60 % auf aus China importierte Produkte, was sich auf die Rentabilität dieses Modelltyps auswirken könnte. Darüber hinaus versucht die Biden-Regierung bereits, den „Missbrauch“ der De-minimis-Befreiung einzudämmen, indem sie die steuerfreie Einfuhr von Waren mit geringem Wert ermöglicht, von der Unternehmen wie Temu und Shein profitieren. In diesem Zusammenhang muss Amazon möglicherweise seine Strategie anpassen, um mit seinem neuen Haul-Angebot wettbewerbsfähig zu bleiben.
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Von: Opera
Quelle :
Amazonas