Die Ölindustrie setzt generative KI ein, um Abläufe zu optimieren

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Die Öl- und Gasindustrie setzt nun auf generative KI, um ihre betrieblichen Herausforderungen zu meistern. Diese über Schnittstellen in Alltagssprache zugängliche Technologie bietet eine neue Dimension der Analyse und Entscheidungsfindung, insbesondere für die Verwaltung von Bohrdaten und die vorausschauende Wartung von Geräten. Im Gegensatz zur herkömmlichen KI, die Programmierern vorbehalten ist, ermöglicht die generative KI Außendienstmitarbeitern und Verwaltungsmitarbeitern den vereinfachten Zugriff auf komplexe Informationen. Auf der CERAWeek-Konferenz betonte Mike Wirth, CEO von Chevron, die Bedeutung von KI in Bereichen wie der Bildgebung unter der Oberfläche und der Produktionsplanung. Generative KI hilft bei der Verarbeitung und Synthese der riesigen Datenmengen, die durch Bohrungen entstehen, und vereinfacht so deren Nutzung für große Energieunternehmen.

Digitale Zwillinge und vorausschauende Wartung

Digitale Zwillinge, virtuelle Nachbildungen von Raffinerien und LNG-Terminals, sind eine Schlüsselanwendung generativer KI. Diese Modelle helfen dabei, betriebliche Probleme in physischen Anlagen zu simulieren und zu lösen und so Prozesse zu optimieren und Ausfallzeiten zu reduzieren. Prädiktive KI spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Vorhersage des Verschleißes von Geräten und ermöglicht den Austausch vor größeren Ausfällen. Für Matthew Kerner von Microsoft ist generative KI ein unverzichtbares Werkzeug, um die Vorhersagen von KI-Modellen zu verstehen und detaillierte Antworten in Alltagssprache zu liefern. Es hilft Technikern, Probleme in Echtzeit zu diagnostizieren, indem es wichtige Kontextinformationen bereitstellt.

Verbesserte Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und verbesserter CO2-Fußabdruck

Die Ölindustrie, die einem strengen Regulierungsrahmen unterliegt, nutzt generative KI, um die Konformität ihrer Geräte und Prozesse sicherzustellen. Diese Technologie integriert kontinuierlich regulatorische Aktualisierungen und gewährleistet so eine kontinuierliche Compliance. Darüber hinaus trägt generative KI dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Ölbetrieben zu verbessern, indem sie die Gerätenutzung optimiert und Emissionen durch effizientere Exploration und Förderung reduziert. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass generative KI zwar vorteilhaft, aber energieintensiv ist. Die für den Betrieb des Rechenzentrums erforderlichen Server verbrauchen eine erhebliche Menge Energie, die bei der Bewertung der Umweltauswirkungen berücksichtigt werden muss.

Ein Trainingsgerät für die neue Generation

Generative KI wird auch als wertvolles Schulungsinstrument für die neue Generation von Arbeitnehmern angesehen. Durch den vereinfachten Zugriff auf komplexe Informationen werden die Schulungszeiten verkürzt und die betriebliche Effizienz verbessert. Dan Bennett von S&P Global Commodity Insights weist darauf hin, dass diese Technologie es Mitarbeitern ohne KI ermöglicht, auf erweiterte Analysen zuzugreifen, was die Anpassung an Branchenanforderungen erleichtert.
Die Integration generativer KI in die Ölindustrie stellt einen großen Durchbruch dar. Es bietet erhebliche Vorteile hinsichtlich der betrieblichen Effizienz, der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Allerdings muss seine Nutzung mit einem sorgfältigen Management des Energieverbrauchs in Einklang gebracht werden.

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