Bericht des Nationalen Umweltlabors vom 21. November – Mare-Chicose: Keine giftigen Gase oberhalb des Grenzwerts festgestellt

Bericht des Nationalen Umweltlabors vom 21. November – Mare-Chicose: Keine giftigen Gase oberhalb des Grenzwerts festgestellt
Bericht des Nationalen Umweltlabors vom 21. November – Mare-Chicose: Keine giftigen Gase oberhalb des Grenzwerts festgestellt
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Das Nationale Umweltlabor veröffentlichte am Donnerstag seinen sechsten Bericht im Rahmen der Überwachung der Umgebungsluft in Mare-Chicose und den umliegenden Gebieten. Es bestätigt, dass alle an allen Standorten analysierten toxischen Gase zum Zeitpunkt der Messungen unter den vom tragbaren Gasanalysator erkennbaren Grenzwerten lagen. Daher wurden keine gefährlichen Werte festgestellt.

Die tägliche Überwachung der Umgebungsluft wird in Mare-Chicose und Umgebung fortgesetzt. Seit Ausbruch des Brandes am 6. November 2024 führt das Nationale Umweltlabor (NEL) an acht Standorten, darunter nahegelegene Wohngebiete und Gebiete in der Nähe des Brandausbruchs, punktuelle Analysen mit einem tragbaren Gasanalysator (PGA) durch.

In einem sechsten Bericht, der am Donnerstag, dem 21. November 2024, veröffentlicht wurde, heißt es, dass „alle an allen Standorten analysierten toxischen Gase unter den vom tragbaren Gasanalysator nachweisbaren Grenzwerten lagen“. NEL-Analysen umfassen Tests auf flüchtige organische Verbindungen (VOCs).

Das Dokument gibt an, dass die Nachweisgrenzen der analysierten Gase deutlich unter dem minimalen beobachteten schädlichen Wirkungspegel liegen, der als „Lowest Observed Adverse Effect Level“ (LOAEL) bekannt ist. Dies bedeutet, dass zum Zeitpunkt der Messungen keine gefährlichen Mengen giftiger Gase festgestellt wurden. Die Ergebnisse im Bericht vom 21. November entsprechen Messungen, die zwischen 11:30 und 14:20 Uhr durchgeführt wurden.

Das NEL hat außerdem eine mobile Station in Nouvelle- stationiert, die kontinuierlich Parameter wie Kohlenmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO₂), Stickstoffdioxid (NO₂) und PM 10-Partikel (weniger als 10 Mikrometer) misst. „Alle bisher von der Mobilstation generierten Daten entsprechen den Grenzwerten der nationalen Umweltstandards zur Luftqualität (Mauritius) GN 105 von 1998“, heißt es in dem Bericht.

Eine zweite Überwachungsübung wurde am Mittwoch, dem 20. November 2024, an der Cluny Government School gestartet, wo eine weitere Mobilstation PM 10- und PM 2,5-Partikel (Partikel unter 2,5 Mikrometer) misst. „Die gesammelten Daten entsprechen nationalen Standards sowie den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO),“ heißt es in dem Dokument weiter.

Daraus geht auch hervor, dass am 12. November in Cluny, Rose-Belle und Deux-Bras drei Passivsammler zum Nachweis persistenter organischer Schadstoffe (POPs), darunter Dioxine und Furane, eingesetzt wurden. Sie werden über einen Zeitraum von 84 Tagen Daten sammeln. Die freigelegten Filter werden dann zur Analyse an ein internationales Referenzlabor geschickt.

Vom 21. November bis zum 24. November 2024 (72 Stunden) wurde auch an der Cluny Government School eine aktive Übung zur Probenahme der Umgebungsluft durchgeführt. Das Ziel: das Vorhandensein von POPs, einschließlich Dioxinen und Furanen, zu überprüfen. Die dort gesammelten Filter werden zudem zur eingehenden Analyse an ein internationales Labor geschickt.

Obwohl keine toxischen Konzentrationen festgestellt wurden, stellt der Bericht fest, dass beim Besuch am 21. November immer noch „weißer Rauch und brennender Abfall auf der Deponie beobachtet wurden“. Unterdessen geben die Teams des Feuerwehr- und Rettungsdienstes von Mauritius nicht auf und unternehmen weiterhin Anstrengungen, um das Feuer zu löschen.

Verstärkte Maßnahmen zur Brandbekämpfung

Angesichts des Feuers, das seit dem 6. November die technische Deponie Mare-Chicose verwüstet hat, wurden die Maßnahmen verstärkt, um das Aussterben zu beschleunigen und die Auswirkungen auf die Anwohner zu minimieren. Am Ende der zweiten Sitzung des Nationalen Krisenausschusses wies Bhagutsing Beerachee, Direktor der Abteilung für Abfallentsorgung im Umweltministerium, darauf hin, dass noch eine Fläche von 33.300 m³ kontrolliert werden müsse.

Zunächst auf eine Rate von 1.500 m³ pro Tag begrenzt, soll sich der Betrieb dank der Aufstockung des Personals und der Logistikressourcen beschleunigen, so dass nun acht statt sechs Sektoren abgedeckt werden können. Die Teams vor Ort hoffen nun, bis zu 2.000 m³ pro Tag behandeln zu können.

Laut Bhagutsing Beerachee sei es jedoch schwierig, zum jetzigen Zeitpunkt vorherzusagen, wann das Feuer vollständig eingedämmt sein werde, und betonte, dass dies von mehreren Faktoren, einschließlich der Wetterbedingungen, abhänge.

Mohammad Eshan Fureedun, Direktor für öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Gesundheitsministerium, erinnert daran, dass die vom Nationalen Umweltlabor (NEL) durchgeführten Analysen zwar ergeben haben, dass die festgestellten Gase derzeit kritische Schwellenwerte nicht überschreiten, dies jedoch normal ist unannehmlich. „Rauch ist von Natur aus irritierend. Auch in diesem Fall entstehen giftige Gase. Auch wenn ihr Niveau erträglich ist, heißt das nicht, dass sie keine Auswirkungen auf die Gesundheit haben“, sagte er.

Daher hat das Gesundheitsministerium Maßnahmen ergriffen. Er entsandte medizinische Teams nach Bananes und Cluny, um Menschen mit Atemproblemen zu helfen. Bewohner der betroffenen Gebiete werden aufgefordert, Masken zu tragen und in ihren Häusern Luftreiniger zu verwenden.

Ihnen wird außerdem empfohlen, Türen und Fenster auf der windexponierten Seite zu schließen, um zu verhindern, dass Rauch und giftige Gase in ihre Häuser gelangen. In Kürze wird außerdem eine Sensibilisierungskampagne gestartet, um die Bewohner über die zu ergreifenden Präventionsmaßnahmen zu informieren.

Neben der Bereitstellung der für die Unterstützung der Feuerwehrleute erforderlichen Ausrüstung durch den Hauptauftragnehmer stellte die Ciel Group auch Ausrüstung wie Bagger, Lastwagen und Bulldozer zur Verfügung. Weitere private Unternehmen wurden kontaktiert. Nach Angaben des Chief Fire Officer des Mauritius Fire and Rescue Service (MFRS) werden täglich etwa dreißig Feuerwehrleute mobilisiert, um diesen Brand unter Kontrolle zu bringen.

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