Nach Angaben der Polizei kamen am Montag in Ostindien mindestens fünf Menschen ums Leben, nachdem ein Personenzug im Bundesstaat Westbengalen mit einem Güterkonvoi kollidierte. Zu diesem Zeitpunkt gibt es zwischen 25 und 30 Verletzte.
„Drei Abteile des Schnellzuges sind entgleist“, sagte Abhishek Gupta, ein hochrangiger Polizist, der Nachrichtenagentur AFP vom Unfallort aus.
Die Ministerpräsidentin des Bundesstaates im Osten Indiens, Mamata Banerjee, bezeichnete den Unfall in einer in sozialen Netzwerken veröffentlichten Nachricht als „tragisch“.
„Ärzte, Krankenwagen und Rettungsteams wurden zum Unfallort geschickt“, schrieb Frau Banerjee in den sozialen Medien und nannte den Unfall „tragisch“, ohne jedoch eine Einschätzung abzugeben.
Der Unfall ereignete sich in Phansidewa im Distrikt Darjeeling, als der Kanchenjunga Express-Zug von einem Güterzug erfasst wurde.
Eisenbahnminister Ashwini Vaishnaw sagte, die „Verletzten würden ins Krankenhaus gebracht“.
Verwirrte Wracks
Von indischen Medien verbreitete Bilder zeigen die verworrenen Wracks von auf die Seite geworfenen Waggons, von denen einer in den Himmel geschleudert wird und unsicher auf dem anderen balanciert.
Indien, das über eines der größten Eisenbahnnetze der Welt verfügt, hat in seiner Geschichte zahlreiche tödliche Zugunfälle erlebt.
Allerdings hat sich die Sicherheit in den letzten Jahren dank Investitionen zur Modernisierung des Netzes mit modernen Bahnhöfen und elektronischen Signalsystemen verbessert.
Der tödlichste Unfall in der Geschichte des Landes bleibt der vom 6. Juni 1981, als im Bundesstaat Bihar (Osten) sieben Waggons eines Zuges, der eine Brücke überquerte, in den Bagmati-Fluss stürzten und zwischen 800 und 1000 Menschen starben.
Im Juni letzten Jahres kamen bei einem Zusammenstoß dreier Züge im östlichen Bundesstaat Odisha fast 300 Menschen ums Leben.
ats, afp
