Morddrohungen gegen die Ligue 1

Morddrohungen gegen die Ligue 1
Morddrohungen gegen die Ligue 1
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Die Ligue 1 und der französische Profifußball insgesamt sind tatsächlich von der Implosion bedroht. Die DNCG schlägt Alarm.

Die Lage ist ernst für den französischen Fußball und seine Profi-Aushängeschilder Ligue 1 und Ligue 2. An diesem Wochenende stellt Jean-Marc Mickeler, Präsident des Management National Management Control (DNCG), im Rahmen eines Interviews mit L’Equipe eine vor letzte Warnung, die mangels aufmerksamem Zuhören und mangelnder Reaktion den Todesstoß für ein bewährtes Modell einzuläuten scheint.

« Das Wirtschaftsmodell, wie es existierte, ist tot », betont der Chef der Disziplinarkammer. Der wundersame finanzielle Glücksfall von CVC – mit dem uns bekannten Opfer für die Einnahmen der Professional Football League (LFP), ad vitam aeternam – wird in dieser Saison auf 136 Millionen Euro begrenzt. Und die Quelle wird dann versiegen. Mit anderen Worten: Die Bandage am Holzbein ist vorbei.

Am Ende des Geschäftsjahres 2023–2024 erreichte das Gesamtdefizit 250 Millionen Euro, bei einem Nettoverlust von 150 Millionen für die Ligue 1; 100 Millionen für die Ligue 2. Der Betriebsverlust der französischen Profiklubs beträgt eine Milliarde Euro, erfreulicherweise wird er durch die Erlöse aus dem Verkauf von Spielern in Höhe von 830 Millionen Euro weitgehend ausgeglichen.

Eine unverhältnismäßige Gehaltsabrechnung

Die Beobachtung der DNCG ist einfach: 67 % der Clubeinnahmen werden für die Gehaltsabrechnung aufgewendet, während der europäische Durchschnitt auf 53 % begrenzt ist. „ Bei der DNCG sind wir auf jeden Fall davon überzeugt, dass die absolute Priorität für unsere Clubs bis zum nächsten Mai darin besteht, die Lohnsumme zu reduzieren. », unterstreicht Jean-Marc Mickeler, der schätzt, dass das angekündigte Nettodefizit von 96 Millionen für die Saison 2024-2025 aufgrund des Rückgangs der -Rechte auf 500 Millionen Euro nicht der besorgniserregendste Punkt ist.

« Die DNCG ist besorgt. Diese Sorge teilt sie mit Clubmanagern und Aktionären. Geld ist nicht alles. Davon muss jeder überzeugt sein », schließt der Finanzpolizist. Davon hängt das Überleben des französischen Fußballs ab. Weder mehr noch weniger.

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