Geldpolitik: Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024

Geldpolitik: Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024
Geldpolitik: Die SNB moderiert erneut ihre Inflationsprognose für 2024
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Der Inflationsdruck habe seit dem Vorquartal nachgelassen, stellt die SNB fest (Archive).

ATS

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Inflationsprognosen für das laufende Jahr erneut nach unten korrigiert. Der Preisanstieg wird nun voraussichtlich 1,3% betragen, gegenüber zuvor 1,4%, und liegt damit im Zielband der SNB.

„Der Inflationsdruck hat seit dem Vorquartal weiter abgenommen“, schrieb das emittierende Institut am Donnerstag in seiner periodischen Stellungnahme. Diese Lockerung ermöglicht es ihr, ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,25 % zu senken. Die SNB wird die Entwicklung der Inflation weiterhin sorgfältig beobachten und ihre Geldpolitik entsprechend anpassen, sodass sie im Bereich zwischen 0 und +2 % bleibt, was als Preisstabilität gilt.

Für die Jahre 2025 und 2026 erwartet die SNB eine Inflation von 1,1 % bzw. 1,0 %. Diese Prognosen basieren auf der Annahme, dass der Leitzins im gesamten Zeitraum bei 1,25 % bleibt. Wäre der Leitzins also am Donnerstag nicht gesenkt worden, wäre die Prognose tiefer ausgefallen, präzisiert die SNB.

Im Mai stieg die Inflation aufgrund höherer Preise für Mieten, touristische Dienstleistungen und Erdölprodukte leicht auf 1,4 %. Die Entwicklung der Preise für Schweizer Dienstleistungen treibt die Inflation tatsächlich in die Höhe.

Auch im Ausland dürfte der Inflationsdruck in den kommenden Quartalen nachlassen.

Für das laufende Jahr wird weiterhin mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von „rund 1 %“ gerechnet. Im ersten Quartal war das Wachstum moderat, begünstigt durch Fortschritte im Dienstleistungssektor, während die Wertschöpfung in der Industrie stagnierte. Die Arbeitslosigkeit wiederum stieg leicht an. Auch die Auslastung der Produktionskapazitäten könnte in den kommenden Monaten leicht zurückgehen.

Für 2025 liegt die neu skizzierte Wachstumsprognose bei rund 1,5 %.

Die SNB bleibt bereit, „falls nötig“ am Devisenmarkt einzugreifen.

ol

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