Heute Morgen, die Goldpreis (XAU/USD) verzeichnete einen deutlichen Rückgang um mehr als 30 US-Dollar und stabilisierte sich nach der Ankündigung von Donald Trump, Scott Bessent zum nächsten Finanzminister zu ernennen, auf rund 2.670 US-Dollar. Eine von den Märkten als beruhigend empfundene Entscheidung, die die Attraktivität von Investitionen in sichere Häfen verringerte.
Eine strategische Ernennung, die die Wall Street beruhigt
Scott Bessent, ehemaliger Hedgefonds-Manager und Gründer der Key Square Group, ist für seine Umsicht und sein Fachwissen in komplexen wirtschaftlichen Umgebungen bekannt. Seine Ernennung zum Finanzminister zielt darauf ab, die Märkte zu stabilisieren und gleichzeitig bestimmte kontroverse Aspekte der protektionistischen Wirtschaftspolitik von Donald Trump abzuschwächen.
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Diese Ankündigung erfolgt in einem Klima, das von Sorgen über Inflation und Handelsspannungen geprägt ist. Bessent hat zuvor ehrgeizige wirtschaftliche Prioritäten geäußert, darunter die Reduzierung der US-Staatsverschuldung und die Steigerung der inländischen Ölproduktion. Diese Prognose scheint die Anleger zu beruhigen und verringert die Nachfrage nach Vermögenswerten wie Gold, die in Zeiten der Unsicherheit traditionell bevorzugt werden.
Auf dem Weg zu einer Entspannung der geopolitischen Spannungen
Der Rückgang des Goldpreises könnte auch durch Gerüchte über Fortschritte bei den Waffenstillstandsgesprächen zwischen Israel und der Hisbollah beeinflusst werden. Trotz der jüngsten Auseinandersetzungen wecken Anzeichen von Fortschritten in den von den USA geführten Verhandlungen die Hoffnung auf eine baldige Einigung, wodurch geopolitische Risiken und damit auch die Zuflüsse in sichere Häfen verringert werden.
Technische Analyse: Die widersprüchlichen Signale von Gold
Auf technischer Ebene ist dieGold ist in Richtung des einfachen gleitenden 50-Tage-Durchschnitts (SMA) zurückgegangenliegt bei etwa 2.671 $. Dieser Rückgang könnte zur Bildung eines rückläufigen „Bearish Engulfing“-Kerzenmusters führen, wenn der Preis auf oder unter diesem Niveau schließt.
Technische Indikatoren senden jedoch gemischte Signale. Der MACD-Indikator (Moving Average Convergence Divergence) hat kürzlich seine Signallinie überschritten und bietet ein potenzielles Kaufsignal. Darüber hinaus bleibt der Gesamttrend für Gold bullisch. Ein Schlusskurs über 2.721 US-Dollar würde die Voraussetzungen für eine Bewegung in Richtung neuer Allzeithochs schaffen, mit einem potenziellen Ziel bei 2.790 US-Dollar.
Wirtschaftsaussichten: Herausforderungen für den neuen Sekretär
Scott Bessent hat sein Bekenntnis zu einer strengen Finanzpolitik bekundet. Ziel ist es, das öffentliche Defizit auf 3 % des jährlichen BIP zu senken und gleichzeitig ein Wirtschaftswachstum von 3 % pro Jahr aufrechtzuerhalten und die tägliche Ölproduktion um 3 Millionen Barrel zu steigern. Wenn diese Ziele erreicht werden, könnten sie aufgrund einer besseren wirtschaftlichen Stabilität die Preise für Rohstoffe, einschließlich Gold, beeinflussen.
Die Auswirkungen dieser Ernennung auf die Finanzmärkte und Rohstoffe werden weiterhin genau beobachtet. Während Gold an Boden verliert, prüfen Anleger weiterhin politische Ankündigungen und geopolitische Entwicklungen, die die aktuellen Trends beeinflussen könnten.