Im selben Fall muss am 10. Januar auch ein weiterer Verdächtiger vor Gericht gestellt werden.
Veröffentlicht am 12.02.2024 21:10
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Ein 15-jähriger Teenager, der wegen des Brandes im Polizeibüro Pissevin (Gard) im vergangenen August verurteilt wurde, wurde am Montag, dem 2. Dezember, vom Kinderheim Nîmes zu drei Jahren Unterbringung in einem geschlossenen Bildungszentrum, darunter zwei Jahren Bewährung, verurteilt Gericht, berichtet France Bleu Gard Lozère. Außerdem ist ihm der Aufenthalt in Nîmes für drei Jahre verboten.
Während der Anhörungen gab der Teenager zu, die Räumlichkeiten neben dem Polizeibüro in Brand gesteckt zu haben. Besonders verwirrten ihn die Abdrücke, die die Ermittler auf einem am Tatort entdeckten Benzinkanister fanden. Der Minderjährige versicherte aber auch, er habe auf Wunsch älterer Menschen gehandelt, ohne Namen zu nennen, zweifellos aus Angst vor Repressalien.
Die Polizei konnte noch einen weiteren Tatverdächtigen identifizieren, einen 28-jährigen Mann, der im Verdacht steht, an dem Einsatz beteiligt gewesen zu sein. Letzterer bestritt dies vehement. Am 8. November sollte ihm der Prozess gemacht werden, er bat jedoch um mehr Zeit für die Vorbereitung seiner Verteidigung und sein Anwalt bat um zusätzliche Informationen. Die Anhörung ist für den 10. Januar geplant.
In der Nacht vom 20. auf den 21. August kam es in einem Geschäft in Pissevin zu Explosionen und dann zu einem Brand. Das Polizeiamt, „frisch gebaut und die Einweihung stand unmittelbar bevor“so der Staatsanwalt, war „durch die Folgen des gemeldeten Brandes in einem angrenzenden Betrieb in seiner Beschaffenheit beeinträchtigt“. In diesem Fall wurden am 5. November sechs Personen, drei Erwachsene im Alter von 20 bis 28 Jahren und drei Minderjährige im Alter von 15, 16 und 17 Jahren, festgenommen. Vier waren freigelassen worden.