GenAI und Cybersicherheit: die 5 goldenen Regeln für Sicherheitsmanager

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Die Integration von GenAI in die Cybersicherheit ist keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit. Durch die Befolgung dieser fünf Regeln können Sicherheitsverantwortliche nicht nur den IS vor aufkommenden Bedrohungen schützen, sondern auch die KI in einen strategischen Verbündeten verwandeln.

Generative KI ist bislang einer der transformativsten technologischen Fortschritte. Es stellt einen echten Quantensprung dar, dessen Ausmaß viele nicht verstehen. Es wird ein Vorher und Nachher der KI geben. Als Beweis dafür ist die Geschwindigkeit der Einführung generativer KI beispiellos. Im Jahr 2023 erreichte die ChatGPT-App in nur zwei Monaten 100 Millionen monatlich aktive Nutzer, ein Rekord in der Technologiegeschichte. Diese kometenhafte Einführung birgt jedoch erhebliche Risiken. Deepfakes, automatisierte Desinformation und die böswillige Ausnutzung von APIs für maschinelles Lernen sind Herausforderungen für Unternehmen und Regierungen
muss sich stellen.

Im Bereich der Cybersicherheit verspricht KI, den Betrieb zu optimieren und gleichzeitig neue Herausforderungen mit sich zu bringen. Mit der Integration dieser Technologie in Unternehmen stehen Sicherheitsmanager vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen ihr Potenzial zur Stärkung ihrer Abwehrkräfte ausschöpfen und sich gleichzeitig vor den neuen Risiken schützen, die sie mit sich bringt. Es sei wichtig, den Grundstein für eine wirksame Strategie zu legen, argumentiert SentinelOne, das fünf Grundregeln für die sichere Integration generativer KI in das Risikomanagement bietet
und Cybersicherheitsoperationen.

1 – Antizipieren Sie die rasante Entwicklung von GenAI

GenAI entwickelt sich rasant weiter und seine zunehmende Akzeptanz durch Unternehmen zieht die Aufmerksamkeit von Cyberkriminellen auf sich. Laut einer McKinsey-Umfrage (2023) nutzen 60 % der Unternehmen diese Technologie, aber nur 20 % verfügen über spezifische interne Richtlinien. Dies lässt die Tür für wenig bekannte Risiken offen, wie etwa die Ausnutzung von APIs für maschinelles Lernen, die Erstellung gegnerischer Daten oder sogar Angriffe auf bereitgestellte Infrastrukturen.

Angesichts dieser Entwicklung müssen Sicherheitsmanager den offensiven Einsatz von KI beherrschen und Lösungen bereitstellen, die auf derselben Technologie basieren. Durch einen proaktiven Ansatz können sie diesen neuen Bedrohungen entgegenwirken und gleichzeitig den sicheren und ethischen Einsatz von KI in Unternehmen unterstützen.

2 – Verstehen Sie die Grundlagen von KI-Systemen

Um den sicheren Einsatz von Gen AI zu gewährleisten, ist es unerlässlich, die Grundlagen dieser Technologie zu verstehen. Dazu gehören aktualisierte Data-Governance-Richtlinien, Regulierungsverfahren und Compliance-Mechanismen, um Voreingenommenheit zu minimieren, die Privatsphäre zu schützen und lokale und internationale Vorschriften einzuhalten.

Unternehmen sollten auch Lösungen wie die Echtzeitüberwachung von KI-Modellen oder automatische Warnungen prüfen. Obwohl heute nur wenige Organisationen über diese Systeme verfügen, werden sie für die Nutzung der analytischen und operativen Fähigkeiten der generativen KI von entscheidender Bedeutung sein.

3 – Priorisieren Sie Prozesse und Teamschulungen

Die erfolgreiche Einführung generativer KI hängt von der Einbindung der Mitarbeiter ab. Sicherheitsverantwortliche müssen in Schulungsprogramme investieren, um KI-Fähigkeiten zu entwickeln und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens zu fördern. Gleichzeitig ist es wichtig, die funktionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen IT-, Sicherheits-, Rechts-, Geschäfts- und Datenwissenschaftsteams zu fördern.

Diese Initiativen werden nicht nur den internen Widerstand verringern, sondern auch die Vorteile der KI in kritischen Prozessen wie der Bedrohungserkennung und -reaktion maximieren.

4 – Effektive Kommunikation mit Stakeholdern

GenAI definiert Risikomanagementpraktiken neu. Sicherheitsverantwortliche müssen eine aktive Rolle bei der Anpassung von Governance-, Risiko- und Compliance-Prozessen (GRC) spielen. Dazu gehört die Entwicklung von Registern zur Dokumentation von Bedrohungen, die Integration von Ressourcenempfehlungen wie den OWASP Top 10 für LLM-Anwendungen und Transparenz über KI-Entscheidungsmechanismen.

Darüber hinaus erfordern regulatorische Entwicklungen, insbesondere das KI-Gesetz in Europa, eine ständige Überwachung, um konform und wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine klare und regelmäßige Kommunikation mit den Stakeholdern ist entscheidend, um das Bewusstsein für Risiken zu schärfen und sich darauf auszurichten
strategische Ziele.

5 – Das Potenzial von KI voll ausschöpfen

Generative KI bietet einzigartige Lösungen, um die Belastung von Sicherheitsanalysten zu verringern, die oft mit Datenmengen überfordert sind. Durch die Automatisierung der Triage, Vorfallanalyse und Dokumentation trägt es dazu bei, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und die Reaktion auf Cyberangriffe zu beschleunigen.

Beispielsweise kann ein Security Operations Center (SOC) die Gen-KI nutzen, um in Petabytes an Daten verborgene Bedrohungen schnell zu erkennen, die Reaktionszeiten zu verkürzen und die Widerstandsfähigkeit der Organisation zu verbessern.

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