Im Rahmen einer nationalen Bewegung ist für Donnerstag, den 5. Dezember, eine Mobilisierung des öffentlichen Dienstes geplant. In Straßburg und Mülhausen finden Demonstrationen statt
auf Aufruf aller repräsentativen Gewerkschaften. Hauptgrund der Unzufriedenheit: das von der Regierung verteidigte Projekt, die Wartezeit für Beamte von einem auf drei Tage zu verlängern.
Besonders bedeutsam dürfte die Mobilisierung im nationalen Bildungswesen sein: Mehr als 50 % der Streikenden im Grundschulbereich der beiden elsässischen Departements gehen aus Umfragen der FSU-Snuipp hervor, die mit mehreren Schulschließungen rechnet. Auch Schulkantinen werden gestört.
Rückgang der Zuschüsse an Gemeinden: Schiltigheim hat die Führung übernommen
Kantinen, Turnhallen, Behördengänge, Musikunterricht: Die kommunalen Dienste der Stadt Schiltigheim, mit Ausnahme der Stadtpolizei, waren bereits am Mittwoch, 4. Dezember, geschlossen. Das Ziel? „Anprangern Sie den wachsenden Haushaltsdruck, der auf die Kommunen ausgeübt wird“, erklärt die Stadt. Die Gemeinde geht davon aus, dass ihr im Jahr 2025 650.000 Euro fehlen werden, wenn die von der Regierung geplanten Einsparungen umgesetzt werden.
„Allerdings kostet der Betrieb der neuen Victor Hugo-Schulgruppe 300.000 Euro pro Jahr“, reagiert Bürgermeisterin Danielle Dambach. Irgendwann laufen wir Gefahr, eine Turnhalle oder ein Schwimmbad schließen zu müssen, weil wir nicht mehr über die Mittel verfügen, sie zu heizen.“
Ziel der Aktion ist es auch, die Bevölkerung für die Bedeutung kommunaler Dienstleistungen und lokaler Mandatsträger zu sensibilisieren. Sie seien die „letzte Verbindung der Bevölkerung zur Politik“, argumentiert Oppositionsstadtrat Christian Ball. Sie waren den ganzen Tag im Einsatz, um die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren.
Treffpunkt um 14:00 Uhr in Straßburg und Mulhouse, Place de la Bourse
France