Das lang erwartete STARMATCH zwischen Nantes und Paris hat einen fulminanten Start hingelegt. Kaum 90 Sekunden nach Spielbeginn steht es bereits 2:2, mit vollem Erfolg für Aymeric Minne (2/2). HBC Nantes setzt seinen Rhythmus durch, trotz einer gut etablierten Pariser Abwehr. Kauldi Odriozola, wertvoll auf seinem Flügel, erzielte zwei Tore in Folge und ermöglichte Nantes damit die erste Führung (6:4 nach 6 Minuten). In einem brandheißen Néodiff XXL parierte Pesic zwei entscheidende Paraden, sodass Nantes nach 10 Spielminuten bis zu vier Längen Vorsprung hatte.
Paris ist in Schwierigkeiten, Palicka wird in den Käfigen durch Jannick Green ersetzt, aber das bremst die Dynamik von Nantes nicht. Luc Steins schafft es dennoch, sein Team wiederzubeleben, indem er zweimal auf Kamil Syprzak trifft, was PSG auf zwei Tore bringt (13-15, 22.).
Der vorübergehende Ausschluss von Palicka wegen einer umstrittenen Geste gegenüber Kauldi Odriozola symbolisiert die Spannung dieses intensiven Spiels. Nantes beendete das erste Drittel mit drei Längen Vorsprung (20-17) in Führung.
Als PSG aus der Umkleidekabine zurückkehrte, zeigte er bessere Absichten. Luc Steins heizt den Angriffen der Pariser weiterhin an und in sechs Minuten verkürzt sich der Rückstand auf ein kleines Tor (22:21, 36.). Doch Kauldi Odriozola bringt den Menschen von Nantes wieder einmal frische Luft und weckt das lila Volk. Kurz vor der 40. Minute erringt Nantes wieder einen Vorsprung von vier Toren (26-22). Aber Paris gibt nicht auf. Die Spieler von Raul Gonzalez nutzten einen doppelten Ausschluss von Nantes aus und kehrten 15 Minuten vor Schluss auf das Niveau zurück. Greg Cojean, der Trainer von Nantes, reagierte mit einer Auszeit, um die Pariser Begeisterung zu beruhigen. Nantes trifft erneut, Rivera und Odriozola bringen HBC Nantes mit zwei Toren in Führung (29:27, 50.).
In einem erdrückenden Ende des Spiels nutzten Julien Bos und Kauldi Odriozola einen leeren Pariser Käfig aus und vergrößerten den Vorsprung auf vier Längen (31-27, 53.). Die Verteidigung von Nantes wehrt die Pariser Angriffe ab, und Nacho Biosca, kaiserlich in den Käfigen, vervielfacht die Paraden. Angetrieben von den 10.356 wütenden Zuschauern schloss Nantes mit Stil ab. Auf einer Pressekonferenz lobte Greg Cojean die Leistung von Julien Bos, der in diesem entscheidenden Spiel reagieren und in den letzten Minuten den Sieg besiegeln konnte.
Endergebnis: 34-31. Nantes gewinnt diesen „Klassiker“ des französischen Handballs und übernimmt nach 14 Tagen die Führung in der Meisterschaft.
Ein Ergebnis, das das Titelrennen neu belebt und eine spannende zweite Saisonhälfte verspricht.
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