Am Samstag ereignete sich in der Nähe von Dünkirchen ein fünffacher Mord. Der den Behörden unbekannte Mörder stellte sich. Die Gründe für seine blutige Tat bleiben rätselhaft, während die Ermittler versuchen…
Ein fünffacher Mord seltener Gewalt erschütterte an diesem Samstag die Ruhe in Dünkirchen und Umgebung. Fünf Menschen, darunter zwei Sicherheitsbeamte und zwei Migranten, wurden am helllichten Tag von einem einzigen Mann kalt erschossen. Ein Tatverdächtiger, der den Behörden zufolge ihren Diensten bisher nicht bekannt war. Wenige Stunden nach seiner katastrophalen Reise ging er selbst zur Gendarmerie und hinterließ viele Fragen.
Ein Mörder mit mysteriösem Profil und Motiv
Der mutmaßliche Täter dieses Mordes, 22 Jahre alt, gibt den Ermittlern derzeit Rätsel auf. Den Polizei- und Justizakten ist nicht bekannt, dass diesen jungen Mann offenbar nichts zu einem solchen Gewaltausbruch veranlasst hätte.
Derzeit laufen zahlreiche Ermittlungen, insbesondere um die Gründe zu klären, die die Angeklagten zu diesen Straftaten veranlasst haben.
Die Staatsanwältin von Dünkirchen, Charlotte Huet
Zu den in Betracht gezogenen Wegen gehören a Berufsstreit zwischen dem Verdächtigen und den Unternehmen, in denen seine ersten Opfer arbeiteten. Doch zum jetzigen Zeitpunkt ist das Motiv noch unklar. Der Mann schweigt im Polizeigewahrsam vorerst.
Reaktionen von Angehörigen und Bewohnern
Der Schock und Unverständnis Unter den Familien der Opfer und den Anwohnern überwiegen die Opfer. Vielen fällt es schwer zu verstehen, was diesen gewöhnlichen Mann dazu veranlasst haben könnte, ins Entsetzen zu verfallen.
Wir verstehen überhaupt nicht, warum die beiden Vertriebenen ins Visier genommen wurden. Für die anderen Bewohner des Lagers wurde nichts bereitgestellt: weder psychologische Unterstützung noch Unterkunft.
Salomé Bahri, vom Migrantenhilfsverein Utopia 56
Der Manager eines Straßentransportunternehmens in Wormhout, das erste Ziel des Mörders, wurde als beschrieben „junger Vater“ beteiligte sich an seinem Unternehmen mit rund dreißig Mitarbeitern. Sein plötzliches Verschwinden hinterlässt eine große Lücke.
Es herrscht Staunen in der Stadt. Der Schmerz für die Angehörigen ist unermesslich.
David Calcoen, Bürgermeister von Wormhout
Eine Reihe von Verbrechen seltener Gewalt
Der mörderische Wahnsinn begann am Samstag gegen 15 Uhr in Wormhout. Ein 29-jähriger Mann wird erschossen mehrere Schüsse vor seinem Haus. Dann, eine Stunde später, waren zwei Sicherheitsbeamte im Alter von 33 und 37 Jahren an der Reihe, die an ihrem Arbeitsplatz am Stadtrand von Loon-Plage hingerichtet wurden.
Wenige Minuten später wurden erneut in Loon-Plage zwei Männer im Alter von 19 und 30 Jahren erschossen, die sich als iranische Staatsangehörige vorstellten. Fünf Menschenleben in knapp zwei Stunden.
Behörden an allen Fronten
Angesichts dieses Gewaltausbruchs sind Polizei und Justiz voll mobilisiert, um Licht in diese Tragödie zu bringen.
- Eine Untersuchung für „Morde, denen ein anderes Verbrechen vorausgeht, begleitet oder folgt“ wurde eröffnet.
- Der Verdächtige wurde untergebracht Polizeigewahrsam.
- In seinem Fahrzeug wurden mehrere Schusswaffen gefunden.
- Es werden Zeugen und Angehörige der Opfer befragt.
Das betont der Staatsanwalt von Dünkirchen „Es laufen zahlreiche Ermittlungen“ um zu verstehen, was zum Schlimmsten geführt hat. Auch lokale und nationale politische Behörden brachten ihre Trauer zum Ausdruck und unterstützten die Hinterbliebenen.
Dieser fünffache Mord liegt in der Luft der Ausführungbegangen von einem Mann ohne Vorgeschichte, stellt die Ermittler vor ein Rätsel. Was ging im Kopf dieses Individuums vor, das ihn dazu veranlasste, Menschen anzugreifen, die offensichtlich nichts mit dieser Grausamkeit zu tun hatten? Die Ermittlungen haben gerade erst begonnen, dürften aber bereits komplex werden, da das Profil und das Motiv des Mörders unklar erscheinen.
Angesichts der Angst und des Unverständnisses versuchen die Bewohner von Dünkirchen und der Umgebung, die Hoffnung aufrechtzuerhalten. Ich hoffe, dass die Wahrheit über diese Tragödie ans Licht kommt, die an einem Nachmittag des Grauens fünf Menschen das Leben gekostet hat. Und hoffen, dass nichts die Ruhe ihrer Städte und Dörfer jemals wieder stören wird.