Die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) kündigte eine geplante Reduzierung ihrer Rohölproduktion um 229.000 Barrel pro Tag (bpd) für Februar 2024 an. Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund von Anpassungen im Zusammenhang mit der OPEC+ und zielt darauf ab, die Produktionsströme an die für die Vereinigten Staaten festgelegten Ziele anzupassen Arabische Emirate (VAE). Beobachter gehen jedoch davon aus, dass diese Maßnahme nur geringe Auswirkungen auf den Markt haben wird.
Anpassung der Produktionsabläufe
Die Reduzierung wird auf die vier Hauptkategorien von saurem Rohöl angewendet, das von ADNOC produziert wird:
– Murban: -110.000 B/J
– Oberes Zakum: -83 000 B/J
– Das Blend : -20 000 b/j
– Umm Lulu: -16 000 B/J
Trotz dieses angekündigten Rückgangs stellten ADNOC-nahe Quellen klar, dass Murbans Gesamtproduktion im Februar höher bleiben könnte als die vom Januar. Diese Schwankungen spiegeln Anpassungen der monatlichen Zuteilungspläne wider, die häufig von betrieblichen und geschäftlichen Prioritäten beeinflusst werden.
Kontext von Kürzungen
Diese Anpassungen basieren auf Produktionsplänen, die vor dem OPEC+-Treffen am 5. Dezember 2023 erstellt wurden. Auf diesem Treffen wurde beschlossen, die Beibehaltung der zuvor eingeführten freiwilligen Produktionsreduzierungen bis April 2025 zu verlängern.
Für das erste Quartal 2025 liegen die Produktionsziele für die VAE bei 2,912 Millionen b/d, verglichen mit durchschnittlich 3,020 Millionen b/d für den gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Darin ist ein spezifisches Ziel von 2,972 Millionen b/d/d enthalten für Januar und 3,02 Millionen Barrel pro Tag für Februar. Diese Anpassungen sind Teil des schrittweisen Übergangs zu einer Erhöhung der Produktionsquoten um 300.000 Barrel pro Tag ab April 2025.
Begrenzte Auswirkungen auf den Markt
Laut asiatischen Händlern dürften diese Kürzungen vernachlässigbare Auswirkungen auf die Ölmärkte haben. Mehrere Faktoren stützen diese Analyse:
– Ein erheblicher Teil der asiatischen Raffinerien wird im ersten Halbjahr 2024 wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb genommen.
– Das Überangebot an den Märkten bleibt bestehen, insbesondere bei nicht verkauften Ladungen Rohöl aus dem Nahen Osten für den Ladezyklus im Januar.
Ein Händler erklärte, dass die Nachfrage im Februar und März voraussichtlich schwach bleiben werde, insbesondere aufgrund des Endes der Hochsaison. Er wies auch darauf hin, dass die Wartung der Raffinerie kurzfristig dazu beitragen werde, die Nachfrage nach Rohölladungen weiter zu senken.
ADNOC, das sich noch nicht offiziell zu dieser Kürzung geäußert hat, wird voraussichtlich seine endgültigen Zuteilungen auf der Grundlage betrieblicher Toleranzen und spezifischer Aktionärswünsche anpassen.
Auf dem Weg zur langfristigen Stabilisierung
Diese Anpassungen spiegeln die anhaltenden Bemühungen der OPEC+ wider, den globalen Ölmarkt angesichts wirtschaftlicher Unsicherheiten und schwankender Nachfrage zu stabilisieren. Händler und Beobachter bleiben aufmerksam auf die Umsetzung der nächsten Phasen des Produktionsplans der VAE, einschließlich des Übergangs zu höheren Produktionsniveaus ab April 2025.