Oliver Kahns überraschende Aussagen zum Feuerzeug-Vorfall erregen Aufmerksamkeit

Oliver Kahns überraschende Aussagen zum Feuerzeug-Vorfall erregen Aufmerksamkeit
Oliver Kahns überraschende Aussagen zum Feuerzeug-Vorfall erregen Aufmerksamkeit
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Oliver Kahn hat mit seiner kontroversen Meinung zum jüngsten Zwischenfall mit Torwart Drewes für Aufsehen gesorgt.

Berlin – Ein unangenehmer Vorfall überschattet den letzten Spieltag der Bundesliga: Patrick Drewes, Torhüter des VfL Bochum, wurde im Spiel gegen Union Berlin von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Dieses Ereignis löste eine hitzige Debatte aus, die weit über die sportlichen Aspekte des Fußballs hinausgeht und auch moralische Fragen aufwirft. Oliver Kahn, ehemaliger Geschäftsführer des FC Bayern, äußerte eine kontroverse Sicht auf die Situation.

Kahn, der in seiner aktiven Karriere selbst mehrfach von Gegenständen getroffen wurde, reagierte kritisch auf Drewes’ Reaktion auf den leichteren Wurf. Im Bild-Interview sagte er: „Mir wäre es lieber gewesen, wenn der Torwart versucht hätte, weiterzuspielen. Er sollte erst gehen, wenn es nicht mehr möglich ist.“ Diese Aussage überraschte viele Menschen, zumal Kahn in seiner eigenen Karriere ähnliche Situationen erlebte.


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Nach dem Vorfall setzte Bochum das Spiel mit zehn Spielern fort, wobei Stürmer Philipp Hofmann die Torwartaufgaben für Drewes übernahm.

Ein bemerkenswertes Beispiel für Kahns eigene Erfahrungen ist der Vorfall im Jahr 2000, als er während eines Spiels in Freiburg von einem Golfball am Kopf getroffen wurde, aber trotz der blutenden Wunde weiterspielte.

Kahn erinnert sich: „In Freiburg hat mein Körper so viel Adrenalin ausgeschüttet, dass ich zunächst keine Schmerzen verspürte. Der Aufprall hätte tödlich sein können.“ Der 55-Jährige fügte hinzu: „Schon in Essen wurde Sepp Maier von einem Messer angegriffen und dabei gestreift. In Mailand fiel eine Ein-Liter-Glasflasche einen Meter von mir entfernt. In diesem Moment wird Fußball zum Risikosport.“ .”

Die Reaktionen auf Kahns Äußerungen waren gemischt. Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL Bochum, verteidigte Drewes und sprach von einer „Opfer-Aggressor-Umkehr“. Stefan Effenberg, Kahns ehemaliger Teamkollege beim FC Bayern und aktueller Experte für Sports 1, zeigte Verständnis für Drewes‘ Entscheidung, das Spielfeld zu verlassen. „Ich kann das Verhalten von Drewes vollkommen verstehen“, sagte Effenberg in der „Doppelpass“-Sendung.


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Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe kritisierte Drewes hingegen scharf und nannte seine Reaktion ein „Theater des Absurden“. Diese Aussage löste heftige Reaktionen und geteilte Meinungen innerhalb der Fußball-Community aus.

Der Vorfall löste nicht nur Diskussionen über die Reaktion von Drewes, sondern auch über das Ergebnis des 1:1-Unentschiedens zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum aus. Bochum hofft auf eine Entscheidung am Grünen Tisch und argumentiert, dass das Spiel hätte abgebrochen werden müssen.


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Die Entscheidung steht noch aus und hält die Spannung aufrecht. Kahn schloss: „Ich bin kein Anwalt. Generell finde ich es bedauerlich, wenn Spiele nicht auf dem Spielfeld entschieden werden.“ (ck)

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