Senegal verzichtet in fünf Jahren auf Steuervorteile in Höhe von 2.232 Milliarden FCFA

Senegal verzichtet in fünf Jahren auf Steuervorteile in Höhe von 2.232 Milliarden FCFA
Senegal verzichtet in fünf Jahren auf Steuervorteile in Höhe von 2.232 Milliarden FCFA
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Laut einer detaillierten Analyse von Sud Quotidien bereitet sich Senegal zusätzlich zu den üblichen Haushaltsanalysen darauf vor, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der in den letzten Jahren gewährten Steuervorteile zu bewerten. Zwischen 2019 und 2022 beliefen sich diese Ausgaben auf 2.232 Milliarden FCFA und verdeutlichen die Großzügigkeit des Staates, deren Wirksamkeit noch bewiesen werden muss.

Zu den von der Regierung geplanten Maßnahmen gehören vor allem die Rationalisierung der Körperschaftssteuerbefreiungen, insbesondere im Zementsektor, und die Aktualisierung des progressiven Einkommensteuertarifs. Der Premierminister betont außerdem die Steuererleichterungen, die die am stärksten benachteiligten Verbraucher bei den Kosten für Wasser und Strom entlasten sollen.

Darüber hinaus plant Senegal, die geltenden bilateralen Steuerabkommen, von denen es bisher achtzehn gibt, zu überprüfen, um Steuerbetrug und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Gemäß den Weisungen des Präsidenten wird erwartet, dass das Land aus Abkommen mit Steueroasen aussteigt und die ungünstigen Bedingungen bestimmter Abkommen, etwa zur Doppelbesteuerung, neu verhandelt.

Ousmane Sonko, zitiert von Sud Quotidien, betonte, wie wichtig es sei, die in verschiedenen Texten wie dem Bergbaugesetz oder dem Telekommunikationsgesetz verstreuten abfälligen Maßnahmen zu zentralisieren, um sie in ein strukturiertes und vollständiges Allgemeines Steuergesetzbuch zu integrieren.

Bei der Besteuerung wird besonderer Wert auf eine Verbreiterung der Steuerbemessungsgrundlage bei gleichzeitiger schrittweiser Senkung der Steuersätze gelegt. Die Bereiche Immobilien, Land und informelle Sektoren, denen großes Potenzial zugeschrieben wird, müssen angemessen besteuert werden, um einen wichtigen Hebel für den Haushalt darzustellen. Zu den Prioritäten gehört auch die Rückkehr zum 2012 aufgegebenen System zur Kontrolle und Abrechnung eingehender Anrufe.


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