Der Zusammenbruch eines Unterseekabels zwischen Finnland und Estland am Mittwoch, hinter dem Europäer einen Sabotageakt des Landes vermuten „Russische Geisterflotte“ist ein „Alarmsignal“ für Berlin, das auf neue EU-Sanktionen drängt.
„Schiffe beschädigen derzeit fast monatlich wichtige Seekabel in der Ostsee. Schiffsbesatzungen lassen Anker im Wasser, ziehen sie ohne ersichtlichen Grund kilometerweit über den Meeresboden und verlieren sie dann auf dem Weg nach oben.wirft Außenministerin Annalena Baerbock am Samstag in einer Stellungnahme gegenüber der Funke Mediengruppe vor.
Deutsche Außenministerin Annalena Baerbock beim 31. Ministergipfel der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Ta’Qali, Malta, 5. Dezember 2024 / Alberto PIZZOLI / POOL/AFP/Archives
„Es ist mehr als schwierig, noch an Zufälle zu glauben. Das ist ein dringender Weckruf für uns alle.“fügt der Chef der deutschen Diplomatie hinzu und fordert Neues „Europäische Sanktionen gegen die russische Geisterflotte“.
Unter diesem Begriff versteht man Schiffe, die ein Embargo für russisches Rohöl und Erdölprodukte befördern.
Außerdem stellt es dar „eine große Bedrohung für unsere Umwelt und unsere Sicherheit“diese Flotte wird von Moskau genutzt „um seinen Angriffskrieg in der Ukraine zu finanzieren“unterstreicht der Minister.
Am Weihnachtstag wurde die Gleichstromverbindung EstLink 2 zwischen Finnland und Estland vom Netz getrennt. Das verdächtige Schiff, ein Öltanker, der aus einem russischen Hafen auslief, wurde von Finnland geentert.
Dieser Vorfall ereignete sich etwas mehr als einen Monat nach dem Bruch zweier Telekommunikationskabel in schwedischen Hoheitsgewässern in der Ostsee.
Die Europäische Union verurteilte dies am Donnerstag „Jede absichtliche Zerstörung der wesentlichen Infrastruktur Europas“ und kündigte an, dass er neue Sanktionen gegen russische Schiffe vorbereite.
Die EU-Länder einigten sich Anfang des Monats darauf, rund 50 weitere Tanker aus der Flotte auf die schwarze Liste zu setzen.
Unterseeische Elektrokabel zwischen Finnland und Estland / Olivia BUGAULT, Valentina BRESCHI / AFP
Hierzu finden auch Gespräche zwischen NATO-Partnern statt „Die Ostsee besser vor hybriden Bedrohungen schützen“an souligné Annalena Baerbock.
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