Arthur Rérat, ursprünglich aus Fahy, feiert am Sonntag, den 29. Dezember, seinen 100. Geburtstag.
Lange und abwechslungsreiche Karriere
Arthur Rérat, ein diskreter und einsamer Mann, entwickelte im Laufe seines Lebens eine tiefe Liebe zum Lesen, zu Erinnerungen an vergangene Zeiten und zu geheimnisvollen Wäldern, in denen er gerne neue Energie tankte. Der frischgebackene Hundertjährige wurde in eine Familie mit sechzehn Kindern hineingeboren und wuchs auf einem Bauernhof auf, wo das Leben von der Arbeit auf den Feldern geprägt war. Ab seinem achten Lebensjahr beteiligte er sich aktiv an landwirtschaftlichen Aufgaben. Seine Liebe zum Holz wurde in diesen Jahren geweckt, als er in den Wald ging, um damit zu arbeiten.
Nach dem Verkauf der Familienfarm begann für ihn eine abwechslungsreiche Karriere, die von Tauchgängen in Basler Restaurants bis hin zu seiner vier Jahrzehnte währenden Tätigkeit als Lagerist bei Tornos reichte.
Mit seinem Ruhestand begann ein neues unternehmerisches Abenteuer, als er begann, im Wald Holz zu schlagen und die örtlichen Bäcker mit Reisigbündeln zu beliefern. Exotische Reisen auf die Kanaren, nach Kenia und Kreta prägten diese Zeit seines Lebens, ebenso wie seine Leidenschaft für das Lesen von Kriegsbüchern und seine anhaltende Beschäftigung mit Kartenspielen.
Alles in Emotionen
Heute nutzt die Fondation les Chevrières in Boncourt die Gelegenheit, um diesem „sensiblen und leidenschaftlichen Mann“ Tribut zu zollen, der, wenn eine Erinnerung wieder auftaucht, Momente intensiver Nostalgie durchscheinen lässt. Nach Angaben der Institution ist er auch der unangefochtene Spitzenreiter im Gemüseschälen und sorgt jeden Tag dafür, dass jeder das Recht auf eine gute, nahrhafte Suppe hat. Eine Rolle, die von seiner Großzügigkeit zeugt.
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