Am 31. Dezember 2024 veröffentlichte Jocelyne Wildenstein ihre letzte Nachricht. In einem auf Instagram geposteten Video gewährte die berühmte „Katzenfrau“ einen intimen Einblick in ihr Pariser Hotelzimmer und ihren jüngsten öffentlichen Auftritt zusammen mit ihrem Begleiter, dem Designer Lloyd Klein. Das Video wurde von einem verstörenden Off-Kommentar von Fanny Ardant begleitet, der an Melancholie und das Ende der Dinge erinnerte: „Wenn die Dinge enden, glaube ich, dass alles endet.“ Ein seltsamer Nachklang des tragischen Schicksals von Jocelyne, die wenige Stunden später an einer Lungenembolie starb. Die 79-jährige Ikone, die an das Rampenlicht gewöhnt war, schien in diesem letzten Gespräch einen von Poesie und Geheimnis erfüllten Abschied anzubieten, ohne es zu wissen.
Die 1940 in Lausanne geborene Jocelyne Wildenstein, mit bürgerlichem Namen Jocelyne Périsset, schrieb mit ihrer spektakulären Metamorphose Geschichte. Da ihr ein ruhiges, bürgerliches Leben bevorstand, flüchtete sie mit 17 nach Paris und in die Welt des Kinos mit Cyril Piguet, bevor sie 1977 während einer Safari in Kenia den Milliardär Alec Wildenstein traf. Ihre Heirat im Jahr 1978 brachte Jocelyne in die internationale High Society, aber auch in die Welt des Kinos eine Suche nach körperlicher Transformation. Inspiriert von der Leidenschaft ihres Mannes für Katzen, begann sie mit mutigen ästhetischen Eingriffen und gestaltete ihr Gesicht neu, um ihm das Aussehen einer Katze zu verleihen. Diese von einigen bejubelten und von anderen verspotteten Veränderungen machten sie in der Medienlandschaft berühmt, ebenso wie ihre turbulente Scheidung im Jahr 1998 nach einem Verrat ihres Mannes.
Tod von Jocelyne Wildenstein, auch „die Katzenfrau“ genannt: ihre beeindruckende körperliche Verwandlung in Bildern
Eine letzte Botschaft voller Poesie und Geheimnis
Das von Jocelyne Wildenstein gepostete Video schockierte ihre vielen Bewunderer. Diese Frau, die von mehr als einer Million Menschen in den sozialen Netzwerken verfolgt wird und oft auf ihre ästhetischen Entscheidungen beschränkt ist, zeigt eine eher introspektive Seite. Ihr Hotelzimmer, der Blick auf Paris und den Eiffelturm und die Bilder ihres letzten öffentlichen Auftritts, bei dem sie neben Lloyd Klein gelassen wirkte. Letzterer war auch derjenige, der den Tod von Jocelyne Wildenstein bekannt gab und gegenüber AFP erklärte: „Eine Ikone ist verschwunden.“
Artikel verfasst in Zusammenarbeit mit 6Medias.
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