Die ukrainische Justiz hat einen Mann scharf verurteilt, dem Kollaboration mit russischen Streitkräften vorgeworfen wird, insbesondere weil er bei der Lokalisierung von Raketenangriffen geholfen hat.
Ein ukrainisches Gericht hat einen Mann zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, der beschuldigt wird, Russland Hilfe bei der Lokalisierung und Bombardierung von Treibstofflagern in der Ukraine angeboten zu haben, teilte der Sicherheitsdienst (SBU) in Kiew am Donnerstag (2. Januar) mit.
„Aufgrund der von der SBU gesammelten Beweise wurde ein in der Region Czernowitz tätiger russischer Agent verurteilt, der Raketenangriffe des Angreifers auf Öldepots im Westen des Landes vorbereitete“, sagte die SBU in einer Pressemitteilung auf Telegram.
Dieser Quelle zufolge habe sich der 36-jährige Angeklagte „seit zwei Jahren“ in dieser Region von Czernowitz versteckt, um der militärischen Mobilmachung zu entgehen, und mit den russischen Diensten Austausch geführt.
Die ukrainische Flagge brannte
Während einer Live-Übertragung eines Videos im Internet habe er zudem „die ukrainische Flagge als Zeichen der Loyalität gegenüber dem Kreml-Regime in Brand gesteckt“, so der SBU.
-Der Mann wurde im Juni 2024 festgenommen. Er wurde wegen „versuchten Hochverrats“ und „Rechtfertigung und Leugnung der bewaffneten Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine“ verurteilt, erläuterte diese Quelle.
Kiew hat seit der Invasion im Februar 2022 Hunderte Menschen der Kollaboration mit Russland beschuldigt, darunter auch Menschen, die sensible Informationen an das russische Militär weitergegeben haben.
In der Ukraine sind die Strafen für solche Verbrechen im Allgemeinen streng und betragen Gefängnisstrafen zwischen 15 Jahren und lebenslang.
