Die Ölpreise verzeichneten an diesem Donnerstag, dem 2. Januar 2025, einen deutlichen Anstieg, unterstützt durch die Aussicht auf Konjunkturerholungsmaßnahmen in China und eine robuste Energienachfrage in den Vereinigten Staaten. Um 12:55 GMT stieg ein Barrel Nordseesorte Brent zur Lieferung im März um 1,41 % auf 75,69 $, während ein Barrel West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar um 1,44 % auf 72,75 $ stieg.
Was die algerische Saharamischung betrifft, die sich auf die OPEC bezieht, verzeichnete sie einen Anstieg von +0,61 % im Vergleich zur letzten Notierung. Der Preis beträgt 75,72 US-Dollar pro Barrel.
Kontext des Anstiegs
Susannah Streeter, Analystin bei Hargreaves Lansdown, weist darauf hin, dass dieser Trend vor dem Hintergrund einer erhöhten Energienachfrage in den Vereinigten Staaten und der Erwartung weiterer Konjunkturmaßnahmen in China erfolgt. Nach Angaben der U.S. Energy Information Administration (EIA) erreichte die US-Ölproduktion im Oktober 13,46 Millionen Barrel pro Tag und erholte sich damit von den durch Hurrikane verursachten Störungen. Unterdessen erreichte die US-Nachfrage mit 21,01 Millionen Barrel pro Tag einen Höchststand seit August 2019 und übertraf damit die Erwartungen bei weitem.
Die Analysten von Energi Danmark weisen auch auf die Unsicherheit im Zusammenhang mit den Entscheidungen der OPEC+ bezüglich der Produktionsmengen für 2025 hin, ein Schlüsselfaktor, den es in den kommenden Monaten zu beobachten gilt.
Europäische Gassituation
Auf dem Gasmarkt liegen die europäischen Preise weiterhin bei etwa 50 Euro pro Megawattstunde. Diese Stabilität kommt nach der endgültigen Einstellung der russischen Gaslieferungen nach Europa über die Ukraine am Mittwoch zustande, was das Ende eines 2019 unterzeichneten Vertrags markiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete diese Schließung als „eine große Niederlage für Moskau“ und prangerte die russische „Energie“ an Erpressung“, trotz der Bedenken einiger osteuropäischer Länder.
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