Tesla bereitet sich darauf vor, den Elektroautomarkt im Jahr 2025 mit neuen Funktionen und Optimierungen seiner Flaggschiffmodelle wiederzubeleben. Erklärtes Ziel: eine Umsatzsteigerung von 30 % dank neuer Technologien und stets wettbewerbsfähigen Preisen.
©Tesla _ Tesla Model Y
Eine strategische Wende, um den Trend umzukehren
Tesla könnte das Jahr 2024 mit einem historischen Absatzrückgang abschließen, der auf 1,7 Millionen Einheiten geschätzt wird, also 100.000 weniger als im Vorjahr.
Angesichts dieser Abschwächung hat sich die kalifornische Marke ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: im Jahr 2025 zwischen 2,2 und 2,3 Millionen verkaufte Einheiten zu erreichen, was einem Wachstum von 25 bis 30 % entsprechen würde. Zu diesem Zweck verfolgt Tesla eine Strategie, die die Einführung neuer Versionen und die Verbesserung bestehender Modelle kombiniert.
Das neue Model Y Juniper wird sich als eine Säule dieser Strategie positionieren. Darüber hinaus plant Tesla, Elemente seiner zukünftigen Plattform in bereits produzierte Modelle wie das Model 3 Highland zu integrieren, um deren Leistung zu optimieren, ohne die Preise zu erhöhen. Diese Anpassungen müssen das vorübergehende Fehlen eines völlig neuen Modells kompensieren, da das mit Spannung erwartete „Low-Cost“-Fahrzeug, oft als Model Q bezeichnet, auf die zweite Hälfte des Jahres 2025 verschoben wird.
Technische Verbesserungen für bestehende Modelle
Die Strategie von Tesla basiert teilweise auf der Einführung von Technologien seiner zukünftigen Plattform, ohne auf die Einführung neuer Modelle zu warten. Dies verspricht einen auf 11,3 kWh/100 km reduzierten Energieverbrauch, eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum aktuellen Modell 3 mit Hinterradantrieb, das laut WLTP-Zyklus 13,2 kWh/100 km verbraucht. Dadurch könnte die Reichweite von 554 km auf rund 600 km steigen.
Die neuen Konfigurationen Model Y und Model 3 werden auf aktuellen Produktionslinien hergestellt. Diese Modelle sollen eine erhöhte Autonomie und optimierte Ladezeiten bieten, ohne Auswirkungen auf ihren Verkaufspreis.
Darüber hinaus würde Tesla die Vermarktung einer sparsamen Version des in Mexiko bereits erhältlichen Model 3 in Europa in Betracht ziehen. Dieses ausstattungsreduzierte Modell kostet 4.000 US-Dollar weniger als die Standardversion, was in Europa einem Einstiegspreis von rund 36.900 Euro entsprechen könnte.
Eine Ultra-Langstreckenversion und wirtschaftliche Aussichten
Das Model Y Juniper wird sich auch durch eine Version auszeichnen, die mit einer 95-kWh-Batterie ausgestattet ist und wiederum eine längere Autonomie bietet. Ziel dieser Markteinführungen ist es, bestehende Modelle angesichts der immer aggressiveren Konkurrenz wettbewerbsfähiger zu machen, nicht nur auf globaler Ebene mit China, das immer seriösere Dienstleistungen anbietet, sondern auch in Europa mit der Einführung von Angeboten zu Preisen unter 25.000 €.
Was schließlich das Robotaxi-Projekt betrifft, so bleibt es, auch wenn es ehrgeizig und sogar ungewöhnlich ist, eine langfristige Perspektive. Dieses für 2026 geplante Konzept soll vollständig autonomes Fahren integrieren, der Zeitplan für die Umsetzung bleibt jedoch ungewiss.