Taschen und Kisten liegen auf dem Boden in einem abgedunkelten Raum. In der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember platzte in der Buchhandlung Page et Plume am Place de la Motte ein Kupferrohr. Bei der Überschwemmung in einem Teil der Buchhandlung wurden leider fast 1.800 Bücher beschädigt.
„Die Feuerwehrleute griffen schnell ein und fanden das fragliche Rohr. Letzterer war nicht ausreichend gegen den Frost isoliert und gab aufgrund der Kälte nach. Aber zu unserem Unglück haben wir Glück gehabt, dass sich die Katastrophe nicht während der Ladenöffnungszeiten und auch nicht kurz vor den Feiertagen ereignete, wenn die Aktivität hoch ist“, beklagt der Geschäftsführer Sébastien Lavy.
Kunden- und Verlagsbetreuung
In der Zwischenzeit schloss das Geschäft am Montag, dem 30. Dezember, seine Türen, während eine Lösung gefunden wurde, um den Buchladen neu zu konfigurieren. Um die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten, wurde das überschwemmte Gebiet für die Öffentlichkeit gesperrt. Die beschädigten Bücher wurden in Säcken aufbewahrt und warteten auf die Durchfahrt durch Versicherungsexperten.
„Wir stellten die Registrierkasse im Empfangsbereich auf und mussten die Verkehrsströme wiederherstellen, um den Menschenmassen gerecht zu werden, insbesondere wenn die Besucherströme freitags und samstags größer sind. Das bringt Gewohnheiten durcheinander, aber die Kunden haben Verständnis dafür“, versichert Sébastien Lavy.
Einige Kunden kehrten sogar in ihre Lieblingsbuchhandlung zurück, um unterstützend Bücher zu kaufen. „Ich habe auch Unterstützungsbotschaften von Verlagen und Autoren erhalten. Das fühlt sich gut an, denn es ist nie einfach. Wir mussten Kunden, aber auch Mitarbeiter beruhigen, indem wir ihnen ein Arbeitsgerät anboten, das weiterhin funktionsfähig bleibt“, vertraut Sébastien Lavy.
Mittlerweile beträgt der finanzielle Schaden fast 20.000 Euro. Übrig bleiben die auszutauschenden Möbel und die durchzuführenden Arbeiten im Gesamtwert von rund zehntausend Euro.