Gedenken, Zusammenkommen, runde Tische … Am 7. Januar 2015 griffen zwei Terroristen die Redaktion von an Charlie Hebdo, im 11. Arrondissement von Paris, bei dem zwölf Menschen getötet wurden, darunter acht Redaktionsmitarbeiter. Zehn Jahre nach diesem Anschlag unterschiedliche Ehrungen finden in Paris und in vielen Städten der Region statt. Franceinfo erstellt das Programm für diese Gedenkfeiern.
In einer Ende Dezember veröffentlichten Pressemitteilung kündigte die Stadt Paris an, dass die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo den Opfern der Anschläge von 2015 Tribut zollen werde. „in Anwesenheit des Präsidenten der Republik, mehrerer Minister sowie gewählter Beamter der Stadt Paris“. In diesem Jahr werden alle Gedenkfeierlichkeiten im Rahmen einer Sondersendung live auf France 2 übertragen.
Eine erste Ehrung findet am Dienstag, 7. Januar, um 11:30 Uhr vor dem ehemaligen Firmengelände statt Charlie Hebdoin der Rue Nicolas Appert Nr. 10. Um 11:50 Uhr findet auf dem nur wenige Meter entfernten Boulevard Richard Lenoir eine zweite Veranstaltung zum Gedenken an Polizeileutnant Ahmed Merabet statt, der von den Kouachi-Brüdern getötet wurde. Eine letzte Ehrung findet um 13:10 Uhr vor dem Hyper Cacher, Avenue de la Porte de Vincennes, im 20. Arrondissement statt.
Der Repräsentative Rat jüdischer Institutionen Frankreichs (Crif) organisiert am Donnerstag, dem 9. Januar, um 12:00 Uhr auch eine Hommage an die Opfer von Amedy Coulibaly vor dem Hyper Cacher. Darüber hinaus kündigte Crif auf seiner Website einen Abend voller Debatten und Ehrungen an „den Geist der Demonstration vom 11. Januar 2015 wiederzuentdecken“ Während dieser Zeit demonstrierten Millionen Franzosen für die Meinungsfreiheit. Dieser Abend wird gemeinsam mit organisiert Charlie Hebdo im Maison de la Mutualité. Am Mittwoch, dem 8. Januar, plant die Stadt Montrouge außerdem eine Gedenkzeremonie für die von Amedy Coulibaly getötete Stadtpolizistin Clarissa Jean-Philippe.
Die Wochenzeitung wird außerdem eine 32-seitige Sonderausgabe zum Jahrestag des Terroranschlags veröffentlichen. Es umfasst Karikaturen, die im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs ausgewählt wurden, der bis Mitte Dezember startete. Unter dem Namen #RireDeDieu soll angeprangert werden „Der Einfluss aller Religionen“ auf die Gesellschaft, laut Charlie Hebdo. Außerdem präsentiert die Redaktion die Ergebnisse einer Umfrage zur Frage: Ist Frankreich immer noch Charlie? „Sie haben nicht getötet Charlie Hebdo. Wir wollen, dass es 1.000 Jahre hält.“sagte Chefredakteur Gérard Biard gegenüber AFP.
Auch am 7. Januar finden in ganz Frankreich Momente der Besinnung statt: in Lille (Nord), um 11:30 Uhr auf dem Platz vor dem Rathaus oder in Besançon (Doubs) mittags auf der Esplanade des Droits de l‘ Mann. In Toulouse, der Heimatstadt des Ökonomen Bernard Maris, einem der Opfer des Anschlags, findet die Ehrung am Mittag auf dem Square Charles de Gaulle statt. Die Website - weist darauf hin, dass das Programm in der rosaroten Stadt besonders reichhaltig ist, mit Versammlungen, Dokumentarfilmvorführungen sowie Treffen und Debatten zwischen dem 7. und 17. Januar.
Ebenfalls in Toulouse organisiert die Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus (Licra) am 11. Januar um 15:30 Uhr eine Zeremonie auf dem Place du Salin In Okzitanien eröffnet die Region am 7. Januar außerdem die Ausstellung mit Pressekarikaturen „GRENZLINIE“ am Bahnhof Saint-Roch und auf dem Platz vor dem Regionalhotel Montpellier sowie Projektionen, die in Bildern und Zeichnungen die Woche vom 7. bis 11. Januar 2015 auf die Regionalhotels von Toulouse und Montpellier nachzeichnen, kündigte sie auf ihr an Website.
In der Region Grand Est sind es Oberstufenschüler, die den „Charlie-Geist“ annehmen und sich am 7. Januar an der Veröffentlichung einer Zeitung beteiligen. „Diese Zeitung wird es den Schülern ermöglichen, das Prinzip der Pressefreiheit zu verstehen, sich an Pressekarikaturen und ganz allgemein am Journalismus zu versuchen.“erklärte die Region auf ihrer Website. Am Jahrestag des Anschlags wird es auch in den Gymnasien der Region Gedenkfeiern geben.