James Webb fängt 44 neue Sterne in einer fernen Galaxie ein

James Webb fängt 44 neue Sterne in einer fernen Galaxie ein
James Webb fängt 44 neue Sterne in einer fernen Galaxie ein
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Das James Webb-Weltraumteleskop der NASA, das größte und komplexeste Weltraumobservatorium der Geschichte, das Tausenden von Astronomen auf der ganzen Welt dient, hat einem Artikel zufolge ein einzigartiges Bild aufgenommen, das 44 einzelne Sterne in einer Galaxie zeigte, die 6,5 Milliarden Lichtjahre von der Milchstraße entfernt liegt veröffentlicht am Montag in Nature Astronomy.

Astronomen nutzten hochauflösende Optik und Verzerrung im Webb-Raum, um die Existenz Dutzender bisher unbekannter Sterne aufzudecken, sagten die Forscher.

Die Entdeckung einer „Schatzgrube“ an Sternen war nach Angaben des Zentrums für Astrophysik nur möglich, weil das Licht der 44 neuen Sterne durch einen großen Galaxienhaufen namens Abell 370 vor ihm verstärkt wurde.

Diese Technik ist als Gravitationslinseneffekt bekannt und tritt auf, wenn eine große Menge Materie ein Gravitationsfeld erzeugt, das das Licht entfernter Galaxien, die sich dahinter, aber in derselben Sichtlinie befinden, verzerrt und verstärkt, so die NASA. Der Effekt ähnelt im Wesentlichen dem Blick durch eine riesige Lupe.

Die hohe Gravitationsvergrößerung hat es Astronomen ermöglicht, schwache Hintergrundquellen zu entdecken und ihre inneren Strukturen zu untersuchen, was der Studie zufolge zur Identifizierung einzelner Sterne in entfernten Galaxien führen kann.

Der Gravitationslinseneffekt wird auch „Einsteins Ring“ genannt, da der berühmte Physiker Albert Einstein diese Möglichkeit in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorhergesagt hat.

Ein sichtbarer Bogen, der durch Gravitationslinsen und Lichtbeugung jenseits von Abell 370 entsteht, wurde als „Drachenbogen“ bezeichnet. Nach sorgfältiger Analyse der Farben der einzelnen Sterne im Drachenbogen entdeckten die Forscher, dass es sich bei vielen um Rote Überriesen handelt, also Sterne in ihrem letzten Lebensstadium.

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