Kristen Stewart genießt es, in immer destabilisierenderen Filmen Register zu erforschen und über den Tellerrand hinauszuschauen. Nach dem Poetischen Gleich (2015), Romantik mit Shakespeare-Akzenten und der Lesbenfilm Liebe lebt blutend (2024) kehrt die Schauspielerin in die Science-Fiction zurück Liebe mich. Geleitet von Andy et Zuchero selbstDer Spielfilm erzählt die Liebesgeschichte eines Roboters und einer Boje Jahre nach dem Aussterben der Menschheit. Der Trailer wurde enthüllt und erschüttert bereits unsere Gewissheiten.
Der verstörende Trailer zu Liebe mich
Präsentiert beim Sundance Festival 2024, der Film der Brüder Zuchero entpuppt sich als posthumanistische Liebesgeschichte. Auf den ersten Blick ist die Idee etwas Besonderes, aber der Trailer bleibt überzeugend. Liebe mich bietet eine zeitgenössische Vision von Romantik, in der Roboter versuchen, Emotionen zu spüren. Ein Paradox, nicht wahr? Während die Menschheit als solche völlig verschwunden ist, versuchen eine Meeresboje und ein Weltraumsatellit Intimität zu schaffen. Diese Einheiten treffen in einer digitalen Welt aufeinander und nehmen eine andere Identität an, um ihre Beziehung weiterzuentwickeln. Kristen Stewart et Steven Yeun Hier ist das Endergebnis des Experiments.
Damit denkt der Film die Frage nach Interaktionen, aber auch die Vorstellung von Liebe in einem entmenschlichten Raum neu. Können Maschinen die Besonderheiten des Gefühls kennen? Über die Live-Action und Animation erschafft das Regisseurduo von Grund auf eine Welt, deren Bilder wie ein Videospiel auf die Netzhaut einwirken. Im Herzen dieses künstlichen Universums haben nur Populärkultur und modifizierte Bilder ihren Platz. Allerdings diskutieren die beiden Charaktere über universelle Themen und hinterlassen den Eindruck eines philosophischen Dialogs im Zeitalter der künstlichen Intelligenz. In Frankreich noch nicht geplant, Liebe mich verspricht schon jetzt spannend zu werden.
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