Mercato PSG – Randal Kolo Muani, einfach zu verstehen, kompliziert in der Umsetzung

Mercato PSG – Randal Kolo Muani, einfach zu verstehen, kompliziert in der Umsetzung
Mercato PSG – Randal Kolo Muani, einfach zu verstehen, kompliziert in der Umsetzung
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Randal Kolo Muani verbringt seine letzten Tage bei Paris-Saint-Germain. Auch wenn das Winter-Transferfenster weiterhin schwer vorhersehbar ist und nichts unmöglich ist, besteht kaum ein Zweifel daran, dass es heute losgehen wird. Luis Enrique war in seinen Entscheidungen für eine der größten Investitionen in der Geschichte von PSG viel zu klar, als dass er Woche für Woche auf der Tribüne weiter abwerten könnte. Was können der Verein und sein Stürmer also in diesem Monat der Transferperiode erwarten?

Auf der rechten Seite eine Menschenmenge, die bereit ist, den Vize-Weltmeister zu begrüßen. Auf der anderen Seite Transfer- oder Leihbedingungen, die PSG zweifellos nur schwer zufriedenstellen werden. Der Kern des Problems ist sowohl kindisch einfach als auch komplex: Kolo Muani zu exfiltrieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass ein Angreifer, der anderthalb Jahre zuvor 90 Millionen Euro gekostet hat, nicht ausverkauft wird.

Luis Enrique – Randal Kolo Muani

Bildnachweis: Eurosport

Die Entscheidungen von Luis Enrique tun PSG keinen Gefallen

Das Problem liegt genau hier: Paris hat übermäßig viel Geld für einen Spieler ausgegeben, der noch nie in der Champions League glänzte und der in der Liga nur einmal 15 Tore erzielte. Seit seiner Ankunft in Paris im Sommer 2023 ist auch sein Rating stark eingebrochen. Heute spielt er überhaupt nicht. Die radikalen Entscheidungen von Luis Enrique haben PSG in dieser Angelegenheit keinen Gefallen getan. Paris will Kolo Muani nicht verkaufen, aber seine spektakuläre sportliche Herabstufung schwächt die Position von PSG in den Verhandlungen: Wie können Sie in eine starke Position geraten, wenn Sie einen Spieler verkaufen, den Ihr Trainer nicht mehr will?

Paris will bares Geld, aber es wird offensichtlich unmöglich sein, seine Kosten zu decken. Heute schätzt die Seite Transfermarkt, die nur einen Anhaltspunkt und in keiner Weise den wahren Wert des Spielers angibt, den ehemaligen Nantes-Spieler auf 30 Millionen Euro. Zu diesem Preis ist es ein Deal, zu dem Paris wahrscheinlich nicht bereit ist. Die für alle Beteiligten einfachste Lösung scheint heute ein Kredit zu sein. Das Risiko amortisiert sich tatsächlich für den Käufer. Paris möchte jedoch eine Kaufoption vorbehaltlich verschiedener Variablen einschließen, die es ihm ermöglichen würde, im Juni einen Mittelzufluss zu erzielen.

Randal Kolo Muani bei seiner Ankunft im Parc des Princes

Bildnachweis: Getty Images

La Juve, Manchester United, Tottenham unter anderem…

Laut The Athletic stechen drei Vereine hervor: Juventus Turin, Manchester United und Tottenham. Drei prestigeträchtige Häuser, aber mit kleineren Ambitionen als PSG. Doch RKL, das seit anderthalb Jahren in großen sportlichen Schwierigkeiten steckt, kann heute trotz recht erfolgreicher Leistungen in der Auswahl nicht nach Besserem streben. Selbst bei Juve, dem Fünften der Serie A, ist ihm kein Startplatz vor Dusan Vlahovic sicher. Er wird in der Rotation einen Platz seiner Wahl haben, aber erobertes Gebiet nicht erreichen. In Manchester oder Tottenham ist es ein bisschen die gleiche Geschichte.

Die drei Vereine favorisieren eine Leihe. Von einer Kaufoption will Juve nichts wissen und möchte, dass Paris einen Teil seines pharaonischen Gehalts (12 Millionen Euro pro Jahr) übernimmt. Hier berühren wir den anderen kritischen Punkt der Angelegenheit. Die Gebühren von Kolo Muani entsprechen nicht seinem heutigen Wert auf dem Markt, und auch wenn das Interesse englischer Vereine eine hervorragende Nachricht für PSG ist, wer würde sich bereit erklären, ihm heute so viel zu zahlen? Zum Vergleich: Rasmus Hojlund, Mittelstürmer von Manchester United, verdient halb so viel (5,2 Millionen Euro jährlich).

Wie so oft ist Paris in der Falle der himmlischen Bedingungen, die es seinen Spielern bietet. Aber dieses Mal möchte der Spieler nicht in der Schwebe seines Kaders verharren, sondern so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Kolo Muani und Paris in einer Situation, die heute trotz bestimmter Interessen nicht zu ihrem Vorteil ist, zu Kompromissen bereit sind.

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