Eddie Howes Newcastle United steht kurz vor einer glorreichen Erinnerung, als es nach einem entscheidenden Sieg über Arsenal im Emirates einem Ligapokalfinale näher rückt. Nachdem sie eine der längsten ungeschlagenen Heimserien im englischen Fußball beendet haben, sind die Magpies nur noch zwei Spiele davon entfernt, zum ersten Mal seit 1955 endlich einen Pokal zu holen.
An einem Abend, an dem Arsenal zu Hause seit April nicht mehr aufzuhalten war, lieferte Newcastle eine Leistung ab, die ihren Absichten entsprach, und bereitete innerhalb von vier Wochen eine spannende Rückkehr in den St. James’ Park vor. Nachdem sie dank der Tore der legendären Alexander Isak und Anthony Gordon ihren siebten Sieg in Folge errungen haben, sind sie nur noch ein Spiel von Wembley entfernt.
Isak und Gordon, heute wohl zwei der dynamischsten Spieler Englands, hauchen Howes Bestrebungen nach einem nationalen Pokal neues Leben ein, die dem Verein lange Zeit entgangen zu sein scheinen. Da Liverpool das einzige andere Team ist, das in letzter Zeit so beeindruckend aussah, beginnt Newcastle zu glauben, dass es endlich die Trophäendüsternis überwinden kann.
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Trotz eines chaotischen Beginns des Spiels in der ersten Halbzeit ermöglichte Howes taktisches Gespür seiner Mannschaft, während des gesamten Spiels gelassen und unter Kontrolle zu bleiben. Für Arsenal-Trainer Mikel Arteta beendet die Niederlage eine unglaubliche ungeschlagene Serie von 13 Spielen, sodass sein Team mit der wachsenden Zahl an Verletzten zu kämpfen hat. Mit Bukayo Saka an der Seitenlinie hatten die Gunners Schwierigkeiten, ihr typisches Tempo und ihre klinische Präzision wiederzugewinnen, wobei es von Seiten der Heimmannschaft Beschwerden über Isaks Körperlichkeit beim Eröffnungstreffer von Newcastle gab.
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Die Gäste zeigten eine solide Defensivorganisation, insbesondere in der Schlussphase, als sie auf eine Fünf-Mann-Abwehr umstellten, was Arsenals Versuche, sie zu durchbrechen, zunichte machte. Die vielversprechenden Leistungen der jungen englischen Verteidiger Lewis Hall und Tino Livramento waren ausschlaggebend, da Newcastle sich angesichts des Drucks von Arsenal zunehmend wohler fühlte.
Obwohl Newcastle im Finale fest vertreten ist, ist es erwähnenswert, dass Arsenal im Rückspiel auf eine offensivere Herangehensweise setzen muss, um den Zwei-Tore-Rückstand auszugleichen. Enttäuschung breitete sich über die heimischen Fans aus, von denen einige noch vor dem Schlusspfiff gingen, was verdeutlichte, wie dringlich die nächste Herausforderung jetzt angegangen ist.
Historisch gesehen begünstigen die Statistiken Newcastle, da seit 1987/88 neun Teams das Hinspiel des Ligapokal-Halbfinals auswärts gewonnen haben und acht von ihnen das Finale erreicht haben. Die Aufgabe, vor der Arsenal nun steht, hängt vor allem davon ab, seine Angriffsprobleme zu beheben, bevor ihm eine beängstigende Reise in den Nordosten bevorsteht.
Obwohl sie mehrfach knapp dran waren, konnte Arsenal ihre Chancen nicht nutzen, da Gabriels später Versuch knapp scheiterte. Obwohl es zahlreiche Chancen gab, bleibt die Effektivität fraglich, sodass Arteta vor der Aufgabe steht, das Feuer vor dem Rückspiel wieder zu entfachen.
Vor dem Hintergrund einer funkelnden Sportatmosphäre verkörperte das Spiel die wahre Essenz des Pokalfußballs – Spannung, Leidenschaft und unerschütterliche Entschlossenheit. Newcastles Ansatz spiegelte den einer Mannschaft wider, die aus einem langen Schlaf erwachte und versuchte, ihren Platz in der Elite des englischen Fußballs zurückzugewinnen. Damit ist die Bühne für ein spannendes Rückspiel bereitet, und bei den Newcastle-Fans wird die Hoffnung neu entfacht, denn sie sehnen sich danach, noch einmal einen Pokalsieg zu feiern.