Veröffentlicht am 01.07.2025 21:21
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Während seiner langen Karriere zeichnete sich der am 7. Januar verstorbene rechtsextreme Politiker durch kontroverse Äußerungen aus. Ein Rückblick auf seine Aussagen, die ihm rechtliche Überzeugungen einbrachten.
Beleidigende Äußerungen, unseriöse Wortspiele, Provokationen … Jean-Marie Le Pens Karriere ist davon geprägt. Diese Äußerungen blieben lange Zeit vertraulich, ebenso wie seine Partei. Doch der Wahldurchbruch der Nationalen Front in den 1980er Jahren veränderte die Situation: Ihre Äußerungen zur Judenvernichtung durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg lösten einen Skandal aus.
Dieser schockierenden Sichtweise geht ein offen antisemitischer Ausrutscher voraus. Bei einem Treffen einige Monate später in Cap d’Agde gab Jean-Marie Le Pen dem damaligen Minister für den öffentlichen Dienst, Michel Durafour, den Spitznamen: “Herr. Krematorium Durafour“. Dieses Wortspiel führte diesmal zur Aufhebung seiner parlamentarischen Immunität und einer Geldstrafe. Seine Kommentare beschönigen die deutsche Besatzung in der rechtsextremen Zeitung Rivarol wird ihm eine weitere Geldstrafe und eine dreimonatige Bewährungsstrafe wegen der Anfechtung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit einbringen.
2014 beschwor er in einem neuen Wortspiel Künstler, die gegen die extreme Rechte mobilisiert hatten, und richtete sich dabei insbesondere gegen den Sänger Patrick Bruel, dessen jüdische Herkunft bekannt ist. Jean-Marie Le Pen wird auch wegen seiner Angriffe auf Roma und Homosexuelle in Erinnerung bleiben.
Sehen Sie sich den vollständigen Bericht im Video oben an.