An diesem Samstag, dem 11. Januar, ereignete sich in der Stadt Vergèze im Gard ein tragisches Ereignis. Eine 44-jährige Frau aus Aigues-Vives wurde gegen 11 Uhr beim Joggen auf dem Fitnessparcours der Stadt gewaltsam angegriffen. Der mit einem Messer bewaffnete Angreifer schlug ihm mehrmals auf den Rücken und die Kehle.
Alarmiert durch einen vor Ort anwesenden Gendarmen in Zivil, wurde sofort ein großes Notfall- und Sicherheitssystem mobilisiert. Das Opfer wurde dringend behandelt und in das Carémeau-Universitätskrankenhaus in Nîmes transportiert. Seine lebenswichtige Prognose ist derzeit gefährdet.
Eine außergewöhnliche Mobilisierung, um den Angreifer zu finden
Seit der Meldung wurden mehr als 60 Gendarmen der Abteilung mobilisiert, um den Verdächtigen zu finden, der immer noch auf der Flucht ist. Hubschrauber überfliegen das Gebiet, während die Polizei den abgesperrten Bereich rund um den Tatort durchkämmt. Pascale Fortunat-Deschamps, Bürgermeisterin von Vergèze, rief in ihren sozialen Netzwerken zur Ruhe auf und informierte die Bewohner über die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen.
In diesem angespannten Klima treffen lokale Betriebe Vorsichtsmaßnahmen. Das Reitzentrum der Stadt hat seine Reiter gebeten, nicht zu Fuß zu kommen, sondern nur mit dem Auto anzureisen, um die Risiken zu begrenzen.
Eine schmerzhafte Erinnerung wurde wiederbelebt
Diese Tragödie weckte schmerzhafte Erinnerungen an einen weiteren Angriff, der sich im März 2016 auf demselben Gesundheitspfad ereignete. Eine Joggerin, Mutter, wurde von einem 15-jährigen Jungen angegriffen, der sie mit einer Flasche schlug und sie dann mit vorgehaltenem Messer vergewaltigte. Letzterer wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und 2021 wegen eines versuchten Mordes an seiner Partnerin in Nîmes erneut verhaftet.
Eine Gemeinschaft im Schock
Vergèze, ein friedliches Dorf mit weniger als 6.000 Einwohnern, befindet sich in einem Schockzustand. Die Reaktionen der Empörung und Besorgnis häufen sich. „Wir hätten nicht gedacht, dass sich solche Tragödien hier wiederholen könnten“, gesteht ein aufgebrachter Anwohner. Die Rückkehr zum normalen Leben scheint im Moment schwer vorstellbar.
Die Behörden setzen ihre Ermittlungen fort und rufen jeden mit Informationen dazu auf, sich zu melden, um bei der Festnahme des Täters dieses Angriffs zu helfen. Wachsamkeit bleibt für Anwohner und Liebhaber von Outdoor-Aktivitäten unerlässlich.