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Übungen zum Atemholen

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Bei Patienten, die sich einer Bypass-Operation unterzogen haben, besteht das Risiko von Lungenkomplikationen, die ihre Atemkapazität und Belastungstoleranz beeinträchtigen. Eine präoperative Lungenrehabilitation, die sich auf tiefe Atem- und Hustenübungen konzentriert, kann diese Komplikationen verhindern.

Die Bypass-Operation der Koronararterien ist ein großer chirurgischer Eingriff, der die Symptome, das Überleben und die Lebensqualität von Patienten mit koronarer Herzkrankheit verbessert. Allerdings kann der Eingriff zu postoperativen Lungenkomplikationen wie Infektionen, Lungenentzündung und Atemstillstand führen, was die Atemkapazität und die Belastungstoleranz verringern kann. Um diese Komplikationen zu verhindern, schlägt ein Team vor, Patienten präoperativ in Atem- und Hustenübungen sowie inspiratorischem Muskeltraining zu schulen.

Übungen in der präoperativen Phase

Frühere Untersuchungen haben gezeigt, dass Veränderungen der Atmung und des Hustenvorgangs zu einem Alveolarkollaps und einem gestörten Gasaustausch infolge von Schmerzen und Stress führen.

Diese Studie konzentriert sich speziell auf die Ergebnisse des präoperativen Trainings durch Krankenschwestern, wobei die Ergebnisse in den ersten drei Tagen nach der Operation ausgewertet werden. Sie umfasste 80 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 63,08 (±8,20) Jahren, von denen die Mehrheit Männer (70 %) waren, um die Wirkung dieses Trainings auf Atem- und Hustenübungen vor der Operation zu bewerten. Die durchschnittliche Narkosedauer betrug 258,10 (±42,42) Minuten, die durchschnittliche Intubationszeit 711,13 (±165,45) Minuten und die durchschnittliche postoperative Entlassungszeit 7,12 (±1,17) Tage.

Bei den Patienten in der Experimentalgruppe (mit präoperativem Training) und der Kontrollgruppe (ohne präoperatives Training) zeigten sich keine statistisch signifikanten Unterschiede in den individuellen und chirurgischen Merkmalen, mit Ausnahme des Durchschnittsalters, das in der Experimentalgruppe signifikant höher war (p < 0,05). Konstanten und PO2-Werte waren in beiden Gruppen ähnlich (p > 0,05).

Verbesserte erste Ergebnisse

In der Versuchsgruppe wurde ein signifikanter Unterschied beim diastolischen Blutdruck beobachtet, der am ersten postoperativen Tag niedriger war. Darüber hinaus wurden in beiden Gruppen signifikante Unterschiede in Bezug auf Puls, Atemfrequenz und PO2 (p < 0,05) festgestellt, wobei die niedrigsten Werte während der unmittelbaren postoperativen Phase für Puls und Atemfrequenz und die höchsten Werte für PO2 während dieser gleichen Phase auftraten. Die Werte des 6-Minuten-Gehtests (6MT) und der Gehgeschwindigkeit waren in der Versuchsgruppe am ersten und dritten postoperativen Tag höher.

In der Experimentalgruppe legten die Patienten am ersten Tag nach der Operation eine kürzere Strecke zurück als am dritten Tag. Die Teilnehmer der Kontrollgruppe bewegten sich am ersten postoperativen Tag weniger.

Es sind Einschränkungen zu beachten. In dieser Einzelinstitutsstudie war eine Randomisierung der Patienten aufgrund unvermeidbarer Interaktionen zwischen Patienten innerhalb der Einrichtung nicht möglich. Daher wurden zuerst Daten der Kontrollgruppe und dann der Interventionsgruppe erhoben, was eine Randomisierung ausschloss.

Zudem war es aus ethischen Gründen notwendig, den Patienten in der Kontrollgruppe Atemübungen beizubringen. Darüber hinaus beschränkte sich die Datenerhebung auf die ersten drei Tage nach der Operation, was lediglich frühe Ergebnisse widerspiegelt und keine Informationen über Langzeiteffekte liefert.

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