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Dreißig Jahre nach dem Mord an Marie-Michèle Calvez in Guilvinec hat der Anwalt der Familie noch Hoffnung

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Am 22. September 1994 gab die Redaktion von RBO (Radio Bretagne Ouest) im Morgengrauen die Entdeckung einer verkohlten Leiche in einem Auto in Penmarc’h in Guilvinec bekannt.

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Die RBO-Hörer erfahren wenig später, dass die Leiche nicht nur verbrannt, sondern auch zerstückelt war. Die Ermittlungsabteilung der Gendarmerie von Rennes interessiert sich zunächst für einen R18, den die Gendarmen fliehen sahen. An Bord Fischer, die bis in den Nordatlantik verfolgt werden müssen. Doch ihre Version hält sich: Sie kehrten um, weil sie leicht betrunken waren. Die Spur wird aufgegeben. Dann interessieren sich die Ermittler für Marie Michèles Begleiterin: eine Ärztin, die sich keine Sorgen machte, als sie nicht zu dem für den Abend des 21. September vereinbarten Termin erschien. Doch auch hier läuft nichts. Ein Freund und Nachbar, Max, wird ebenfalls lange verhört. Vergeblich. Und die Jahre vergehen.

Seine Schwester Catherine suchte bis zu ihrem Tod im vergangenen August nach Antworten.

Seine Schwester Catherine hat jahrelang Ermittler und Richter auf der Suche nach Antworten bedrängt. Bis zu ihrem Tod im vergangenen August in Brest. Heute, so ihr Anwalt Didier Seban, „Ihr Mann und ihre Kinder hoffen immer noch, dass ihre Suche nicht vergeblich sein wird. Wir haben immer noch Hoffnung, dass die von Richter Turquey, dem Ermittlungsrichter der Cold Case Unit in Nanterre, angeordneten DNA-Untersuchungen von Nutzen sein werden.“

Die Möglichkeit, dass es sich um den Serienmörder Michel Fourniret handelt, wurde nicht ausgeschlossen. „Bei allen Untersuchungen sind die Türen geschlossen, gibt Meister Seban an, eund diese Tür ist noch nicht geschlossen.

Marie-Michèle, eine Frau ohne Geschichte, mit fröhlichem Charakter

Marie-Michèle Calvez war eine Frau ohne Geschichte. Sie lebte in Plonéour Lanvern und arbeitete als Versicherungsvertreterin in der Fischereibranche in Guilvinec, wo sie viele Freunde hatte, die, wie ihre Familie, gerne Antworten hätten. Dreißig Jahre später. Das Zentrum „Cold Cases“ in Nanterre hat ein neues System eingeführt, um Zeugen für alle Fälle aufzurufen, auch für den von Marie-Michèle Calvez.

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