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Avjet Holding verhängte wegen Ölkatastrophe in Quebec eine Geldstrafe von 200.000 US-Dollar

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Avjet Holding Inc., ein auf den Vertrieb von Flugtreibstoff spezialisiertes Unternehmen, wurde vom Gericht von Quebec zur Zahlung einer Geldstrafe von 200.000 US-Dollar verurteilt. Das Unternehmen bekannte sich schuldig, gegen die Vorschriften für Lagersysteme für Erdöl und verwandte Produkte gemäß dem Canadian Environmental Protection Act (1999) verstoßen zu haben. Die Sanktion steht im Zusammenhang mit einem Vorfall vom 17. und 18. Januar 2023, bei dem 4.900 Liter Erdölprodukte in die Umwelt gelangten.

Environment and Climate Change Canada (ECCC) leitete eine Untersuchung ein, nachdem es über den Unfall am Flughafen Natashquan in Quebec informiert wurde. Polizeibeamte stellten fest, dass der Austritt durch zwei von einem Mitarbeiter der Avjet Holding Inc. offen gelassene Ventile sowie durch ein defektes Ventil im Lagersystem des Standorts verursacht wurde. Das Unternehmen verstieß daher gegen die Vorschriften für Lagersysteme für Erdöl und verwandte Produkte, die darauf abzielen, das Risiko einer Kontamination von Boden und Grundwasser nach Verschüttungen zu minimieren.

Bußgeld an den Environmental Damage Fund überwiesen

Die Geldstrafe in Höhe von 200.000 US-Dollar wird an den Environmental Damages Fund gezahlt, eine Bundesinitiative, die von Environment and Climate Change Canada verwaltet wird. Dieser Fonds unterstützt Projekte zur Beseitigung von Umweltschäden in Regionen, die von Umweltverschmutzungen oder Verstößen gegen Umweltvorschriften betroffen sind.

Der Environmental Damages Fund wurde eingerichtet, um sicherzustellen, dass die aus Bußgeldern oder freiwilligen Zahlungen eingenommenen Beträge in Umweltsanierungsinitiativen in betroffenen Gemeinden reinvestiert werden. In diesem speziellen Fall werden die gesammelten Beträge zur Unterstützung von Projekten verwendet, die sich positiv auf die natürliche Umwelt Kanadas auswirken.

Ergänzung zum Register der Umweltsünder

Aufgrund dieser Überzeugung hat Avjet Holding Inc. werden in das Registry of Environmental Violators aufgenommen, eine öffentliche Datenbank, in der Unternehmen erfasst werden, die wegen Verstoßes gegen bundesstaatliche Umweltgesetze für schuldig befunden wurden. Ziel dieses Registers ist es, Transparenz zu schaffen und andere Unternehmen von ähnlichen Verstößen abzuhalten.

Die Vorschriften für Lagersysteme für Erdöl und verwandte Produkte, die für Tanks mit einer Lagerkapazität von mehr als 230 Litern gelten, wurden entwickelt, um Umweltrisiken im Zusammenhang mit Kraftstofflecks vorzubeugen. Verstöße gegen diese Verordnung werden von den Bundesbehörden sehr ernst genommen, die bestrebt sind, strenge Standards zum Schutz der Boden- und Wasserqualität in Kanada einzuhalten.

Der rechtliche Kontext des kanadischen Umweltschutzgesetzes

Das Canadian Environmental Protection Act (1999) deckt mehrere Aspekte der Umweltregulierung ab, darunter den Umgang mit giftigen Substanzen, Luft- und Wasserverschmutzung und die Verhinderung gefährlicher Leckagen. Dieser gesetzliche Rahmen legt strenge Standards für in Kanada tätige Unternehmen fest, insbesondere für solche, die potenziell umweltschädliche Produkte handhaben.

Seit seiner Einführung wurde das Gesetz durch die Einführung zusätzlicher Vorschriften gestärkt, beispielsweise für Lagersysteme für Erdölprodukte und verwandte Produkte. ECCC-Vollzugsbeamte spielen eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Einhaltung und der Durchsetzung von Sanktionen, wenn Verstöße festgestellt werden.

Das verhängte Bußgeld spiegelt den Wunsch der Behörden wider, jede Nichteinhaltung dieser regulatorischen Verpflichtungen zu ahnden. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie diese Anforderungen vollständig einhalten, um ähnliche Strafen in Zukunft zu vermeiden.

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