bestätigte die Spannungen bei den Öl- und Anleihezinsen

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(Boursier.com) — DER TREND

Der bei der Eröffnung an diesem Montagmorgen vorherrschende Anstieg (+0,4 %) fand schnell ein Ende, und der CAC40 verlor heute Mittag nun 0,1 % bei rund 7.530 Punkten. Der Anstieg am Freitag am Ende einer deprimierten Woche (-3,2 %) aufgrund des Konflikts im Nahen Osten ist daher schwer zu ertragen, insbesondere da die Ölpreise wieder steigen. Das Fass Brent nähert sich nun der 80-Dollar-Marke, was einem Anstieg von fast 10 % in der letzten Woche entspricht.

In Frankreich ist vor der Vorlage des Finanzgesetzes für 2025 am Donnerstag vor dem Ministerrat eine Rückkehr der Spannungen bei den Anleihezinsen zu beobachten. Die Rendite der 10-jährigen OAT liegt somit bei über 3 %.

Für die europäischen Leitzinsen bestätigen sich die guten Nachrichten. Laut einem von Bloomberg berichteten Interview mit François Villeroy de Galhau in „La Repubblica“ wird die Europäische Zentralbank „sehr wahrscheinlich“ ihre Zinssätze bei ihrer nächsten Sitzung im Oktober senken. Der Chef der Banque de France erklärt, dass die Inflation im September unter das 2-Prozent-Ziel der EZB gefallen sei und dass sich die Basismaßnahme im Jahr 2025 schrittweise diesem Niveau annähern solle.

STEIGENDE WERTE

* Alstom legte um 1,4 % auf 19,7 Euro zu, die dritte Steigerungsperiode für den Eisenbahnkonzern. Oddo BHF schätzt, dass Alstom in Bezug auf die Bestellungen ein solides zweites Quartal erreichen sollte (Veröffentlichung 13. November). Das Analysebüro prognostiziert 7,1 Milliarden Euro an Aufträgen, davon 5,1 Milliarden Euro an Großaufträgen (Signaltechnik in Australien, Regionalzüge in Deutschland und TGV in Frankreich). Oddo BHF erhöhte sein Ziel für Alstom von 22 auf 24 Euro („Outperform“).

* Fünfte Ergebnissitzung für TotalEnergies bei 63 Euro (+0,6 % und +8 % in fünf Sitzungen). TotalEnergies hat mit RWE eine Vereinbarung zum Erwerb einer 50-prozentigen Beteiligung an zwei Offshore-Windprojekten in der Nordsee, N-9.1 und N-9.2, mit einer Gesamtkapazität von 4 GW unterzeichnet. Diese Projekte liegen 110 km von der deutschen Küste entfernt und verfügen über Lizenzen mit einer Laufzeit von 25 Jahren, die auf 35 Jahre verlängert werden können. Diese Akquisition erfolgt zusätzlich zu den Konzessionen N-12.1, N-11.2 und O-2.2 von TotalEnergies und ermöglicht die Schaffung eines 6,5-GW-Offshore-Windzentrums in Deutschland, wodurch die Bau- und Betriebskosten optimiert werden.

FALLENDE WERTE

* Ubisoft verliert 5 % auf 13,5 Euro. Der Konzern erklärte in einer Pressemitteilung, dass er die jüngsten Spekulationen, die seine Aktie an der Börse aufgewühlt haben, über mögliche Interessen rund um sein Unternehmen zur Kenntnis genommen habe. Am Freitag tauchten Gerüchte über Gespräche zwischen der Familie Guillemot und dem chinesischen Unternehmen Tencent auf, die den Aktienkurs zum Börsenschluss um 33 % in die Höhe schnellen ließen. Ubisoft gibt lediglich an, dass es sich weiterhin auf die Umsetzung seiner Strategie „Open-World-Abenteuerspiele und Games-as-a-Service“ konzentriert und „regelmäßig alle seine strategischen Optionen prüft“, heißt es in der Pressemitteilung.

* Alten sinkt um mehr als 5 % auf 91,3 Euro. Der europäische Marktführer im Bereich High-Tech-Engineering und -Beratung ist Opfer eines Ratings der Bank of America geworden, das das Unternehmen auf „Underperform“ herabgestuft hat.

* Neue Drop-Session für Air France KLM der am Montagmorgen um 0,7 % auf 8,17 Euro fiel. Die Aktie ist gerade innerhalb von 5 Sitzungen um fast 10 % gefallen. Man muss sagen, dass sich der Gegenwind für die Airline in letzter Zeit vervielfacht hat. Der erste Grund ist offensichtlich die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten, die die Angst vor einem Flächenbrand in der Region weckt. Die Situation hat bereits erhebliche Konsequenzen für den Konzern, da die Fluggesellschaft ihre Verbindungen nach Israel und nun auch in den Libanon auf Eis legen muss.

* Keine Erholung für den Automobilsektor: Stellantis sinkt um weitere 1 % und Renault von 1,6 %.

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