Avon Brigitte Giraud, Prix Goncourt 2022 für ihren Roman Lebe schnellund Jean-Baptiste Andrea im Jahr 2023 für Pass auf sie aufes ist Kamel Daoud, der gerade gekrönt wurde Houris. Wer „Goncourt-Preis“ sagt, meint unweigerlich ein Mittagessen im Drouant, Place Gaillon in Paris, wo seit 1914 die Verleihung der berühmten literarischen Auszeichnung stattfindet. Dieses Mekka der kulinarischen Geschichte besuchte Edmond de Goncourt am Ende seines Lebens gern Leben, nach dem Tod seines Bruders Jules.
Paradoxerweise liebten die beiden Goncourt-Brüder, die viel auswärts aßen, das Essen nicht, wie uns der Schweizer Schriftsteller und Literaturprofessor Robert Kopp letztes Jahr sagte: „Sie waren keine echten Feinschmecker oder klassischen Genießer.“ Sie waren der kranke Typ. […] Der Tisch blieb ein Genuss, aber was man dort aß, war zweitrangig. Das Wichtigste im Restaurant war für sie die Geselligkeit. »
James Ney und das Goncourt-Mittagsprotokoll in Drouant
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Mehr als ein Jahrhundert nach ihrem Tod und der Gründung ihrer Akademie gemäß den von Edmond in seinem Testament hinterlassenen Anweisungen bleibt die Verleihung des Goncourt-Preises eng mit Drouant verbunden. James Ney, der Geschäftsführer, ist mit dem Protokoll und den Bräuchen dieser Art von Mahlzeit vertraut. Das jährliche Mittagessen vereint zehn Sitzplätze für ebenso viele Akademiker aller Zeiten. Platz eins lag also, wie uns James Ney im Video verrät, bei Colette oder Bernard Pivot. Seit 2020 leitet ihn Pascal Bruckner. An diesem Tisch wechselten sich Jules Renard, Louis Aragon, Hervé Bazin oder neuerdings auch Virginie Despentes und Christine Angot ab. Sobald der Akademiker im Kreis ist, wird sein Name in seinen Stuhl eingraviert. Für den Jahressieger und seinen Verleger kommen zwei Plätze hinzu. Und der Gewinner signiert sein Buch, das neben allen in den Vorjahren signierten Werken in die renommierte Bibliothek des Restaurants aufgenommen wird.
Romain Van Thienen, Chefkoch bei Drouant: Seezunge, Rebhuhnkuchen … Sein Menü für Goncourt
Romain Van Thienen, der Chefkoch von Drouant, veranstaltet in diesem Jahr sein drittes Prix-Goncourt-Mittagessen. Er stellte es sich in sechs Gottesdiensten vor. Letztes Jahr servierte er unter anderem Kaviar, Hummer und Steinbutt. Edle Produkte, die wir dieses Jahr auf der Speisekarte finden: Quiche Lorraine und Kaviar zum Einstieg; Schälbank mit Hummer, Garnelen, Muscheln, Venusmuscheln und Mandeln; anschließend; dann Seezunge mit Fischfond und Viroflay-Spinat; dann Rebhuhnkuchen und Wildsaft, bevor ein Käseservice serviert wird. Als süßen Abschluss hat sich Konditor Marc-Aurèle Fix eine Kreation wie eine Anthologie mehrerer Pariser Desserts ausgedacht, deren Zusammensetzung er uns im Video verrät. Das Goncourt-Menü ist bis zum 15. Dezember im Drouant erhältlich.
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