Sie werden wegen ihrer Elfenbeinstoßzähne gejagt, durch Wilderei oder durch Vergeltung: Sumatra-Elefanten sind vom Aussterben bedroht. In den letzten Jahren wurden Fälle von Dickhäutervergiftungen registriert.
Ein kleiner Elefant, der noch nicht getauft ist
Am Dienstag, dem 5. November, gab Genman Suhefti Hasibuan, Leiter der örtlichen Schutzbehörde, bekannt, dass am Montag, dem 4. November, im Touristenort Buluh Cina (Westindonesien) ein Sumatra-Elefantenkalb geboren wurde. Das sind hervorragende Neuigkeiten: Tatsächlich ist diese Unterart derzeit vom Aussterben bedroht.
„Das weibliche Elefantenbaby wiegt 104 Kilo. [Il]ist gesund, lebhaft und aktiv auf der Suche nach Muttermilch“erklärte Genman Suhefti Hasibuan, wie Le Monde berichtete. Sie ist die Tochter von Ngatini und Robin, den beiden glücklichen Eltern im Alter von 24 bzw. 25 Jahren. Der kleine ältere Elefant hat noch keinen Vornamen.
Weltweit wurden weniger als 3.000 Exemplare registriert
Bisher gibt es laut einer WWF-Pressemitteilung nur noch 2.400 bis 2.800 Exemplare auf der Welt. Heute sind sie durch Wilderei und Abholzung ihres Lebensraums stark bedroht und laufen Gefahr, auszusterben, wenn keine neuen Initiativen zum Schutz ihrer Umwelt ergriffen werden.
Im Way-Kambas-Nationalpark (Südwestindonesien) wurden Ende 2023 außerdem zwei weitere Sumatra-Elefanten geboren. Diese Geburten wurden von den indonesischen Behörden begrüßt. Vor Ort engagiert sich das südostasiatische Land vor allem im Kampf gegen Wildtierkriminalität.
70 % des natürlichen Lebensraums der Sumatra-Elefanten wurden zerstört
Laut einer Pressemitteilung der Umwelt-NGO WWF auf Sumatra: „Fast 70 % des natürlichen Lebensraums wilder Elefanten wurden in 25 Jahren zerstört und die Hälfte der Arten ausgerottet“. Durch die Zunahme der menschlichen Populationen wurde der natürliche Lebensraum der Elefanten erheblich verkleinert und die Tiere konkurrieren täglich zunehmend mit den Menschen um Platz und Nahrung.
Auf dem asiatischen Kontinent führt die Ausweitung der Landwirtschaft dazu, dass Elefanten näher an ihre Häuser ziehen. Wenn sie aus den Wäldern auftauchen, richten sie großen Schaden an, der von der Zerstörung menschlicher Felder bis hin zur Zerstörung von Vieh und Nahrungsmitteln reicht. Um solche Ereignisse zu verhindern, können diese Tiere laut der NGO als Vergeltung getötet werden.
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