Algerien Fußball– Ein hochrangiger Beamter der Confederation of African Football (CAF) enthüllte eine Verschärfung der Meinungsverschiedenheiten zwischen dem kongolesischen Generalsekretär Véron Mosengo-Omba und dem Direktor der Schiedsrichterkommission, dem Ivorer Désiré Doué Normandiez. Diese Spannungen, die sich direkt auf die Leitung des Schiedsrichtersektors innerhalb der CAF auswirken, erforderten das Eingreifen der FIFA, um die Situation zu beruhigen.
Nach Angaben von Winwin hat Mosengo-Omba kürzlich eine drastische Entscheidung getroffen, die sich auf algerische Vereine auswirken könnte, die an von CAF organisierten Wettbewerben teilnehmen. Bis zu den für den 12. März 2025 geplanten CAF-Wahlen übertrug er die Verantwortung für die Ernennung von Schiedsrichtern für CAN-Qualifikationsspiele, Interclub-Wettbewerbe (Champions League und Confederation Cup) sowie Turniere regionaler Jugend- und niedrigerer Kategorien auf die Mitglieder der Schiedskommissionen der geografischen Zonen.
Diese Entscheidung schränkte die Vorrechte von Doué Normandiez erheblich ein und verschärfte die Differenzen zwischen den beiden Beamten. Der Kern des Konflikts liegt in der nach Ansicht von Normandiez ungerechtfertigten Einmischung Mosengo-Ombas in die Auswahl der Schiedsrichter. Als Reaktion darauf bekräftigte Mosengo-Omba seine Autorität bis zu den Wahlen, was im Inland Kritik hervorrief.
Die Spannungen hätten beinahe zur Entlassung von Normandiez geführt. Massimo Busacca, Direktor der FIFA-Schiedsrichterkommission, intervenierte jedoch, um diese Option zu bremsen. Busacca bestand nachdrücklich darauf, dass die Leitung der CAF-Schiedsrichterkommission aufgrund der in den letzten drei Jahren verabschiedeten Reformen nun in den Zuständigkeitsbereich der FIFA falle.
Gleichzeitig hat Normandiez ein dringendes Trainingslager für professionelle Schiedsrichter eingerichtet, um sich auf die nächsten Wettbewerbe vorzubereiten. Dieser Kurs findet vom 26. bis 30. November statt und bringt 20 Schiedsrichter zusammen, um ihre angemessene Vorbereitung in einem Kontext zu gewährleisten, der von manchmal kontroversen Ernennungen aus geografischen Gebieten geprägt ist.
Die Spannungen rund um den Schiedssektor spiegeln sich auch in konkreten Fällen wider. Während des marokkanischen Derbys zwischen Raja Casablanca und AS FAR in der Champions League wurden beispielsweise in letzter Minute Änderungen an der ursprünglichen Schiedsrichtermannschaft vorgenommen. Ein malisches Trio wurde durch ein senegalesisches Team unter der Führung von Issa Sy ersetzt. Diese Änderung, die offiziell auf technische Überlegungen zurückgeführt wird, scheint auch mit internen Meinungsverschiedenheiten über die Ernennung zusammenzuhängen.
Diese Streitigkeiten verdeutlichen die Governance-Probleme innerhalb der CAF, wo die Ernennung von Schiedsgerichten zu einem Streitpunkt geworden ist. Das Eingreifen der FIFA verdeutlicht den Ernst der Lage und die Notwendigkeit, Unabhängigkeit und Transparenz bei der Verwaltung des Schiedsrichtersektors zu wahren.
Während sich CAF auf entscheidende Fristen vorbereitet, darunter die Wahlen im März 2025, unterstreichen diese Spannungen die Bedeutung von Strukturreformen, um die Stabilität und Glaubwürdigkeit der Institution zu gewährleisten. In der Zwischenzeit müssen die betroffenen Akteure zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass diese internen Konflikte dem Fortschritt der Wettbewerbe und dem Ruf des afrikanischen Fußballs schaden.
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