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Israel schließt Frankreich von den Waffenstillstandsverhandlungen mit dem Libanon aus

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Berichten israelischer und arabischer Medien vom Freitag zufolge teilte Israel dem amerikanischen Vermittler Amos Hochstein mit, dass es die Teilnahme Frankreichs am Überwachungsausschuss ablehne, der für die Überwachung eines Waffenstillstandsabkommens mit dem Libanon zuständig sei. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Verhandlungen zwischen Israel und dem Libanon unter amerikanischer Vermittlung offenbar Fortschritte in Richtung eines möglichen Waffenstillstandsabkommens machen.

Fortschritte bei den Verhandlungen

US-Quellen teilten dem israelischen Sender Channel 12 mit, dass ein Abkommen zwischen Israel und dem Libanon in den kommenden Tagen abgeschlossen werden könnte und die Gespräche bereits deutlich fortgeschritten seien. Laut Sky News Arabia bestätigten libanesische Beamte, dass „Kontakte bis Ende der Woche zu einer Waffenstillstandsvereinbarung führen könnten, sofern keine größeren Hindernisse auftreten“. »

Der libanesische Sender Al-Jadeed berichtete seinerseits, die USA hätten von Israel positive Signale zu den Gesprächen erhalten. Washington sagte jedoch, dass weitere Gespräche erforderlich seien, um die Einzelheiten des Deals abzuschließen.

Eine Nebensache Frankreichs

Die Weigerung Israels, Frankreich in den Überwachungsausschuss aufzunehmen, spiegelt die wachsenden diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern wider. Israel hat seine Entscheidung nicht öffentlich begründet, diese Ablehnung wird jedoch als Zeichen des Misstrauens gegenüber der Rolle von Paris in regionalen Angelegenheiten interpretiert. Diese Geste birgt die Gefahr, dass sich die Kluft zwischen Israel und Frankreich, das sich derzeit in einer Phase angespannter bilateraler Beziehungen befindet, vertieft.

Kontext der Spannungen zwischen Israel und Frankreich

Die französisch-israelischen Beziehungen sind von einer Reihe jüngster Vorfälle geprägt. Im Oktober 2024 forderte der französische Präsident Emmanuel Macron öffentlich die Einstellung der Waffenlieferungen an Israel, insbesondere derjenigen, die bei Angriffen gegen Gaza eingesetzt wurden. Diese Position wurde vom israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu scharf kritisiert, der den Aufruf als „beschämend“ bezeichnete.

Anfang November verschärfte ein Vorfall in Jerusalem die Spannungen. Zwei französische Gendarmen, die auf dem Eleona-Anwesen, einem französischen Anwesen in der Stadt, stationiert waren, wurden von israelischen Streitkräften ohne vorherige Rücksprache mit den französischen Behörden kurzzeitig festgenommen. Als Reaktion darauf bestellte Paris den israelischen Botschafter ein und prangerte einen Verstoß gegen bilaterale Abkommen an.

Gleichzeitig hat Frankreich seine Kritik an Israels Militäraktionen im Libanon und in Palästina verstärkt und eine Position eingenommen, die von einigen israelischen Beamten als zu sehr auf arabische Forderungen abgestimmt erachtet wird. Diese Wahrnehmung erklärt teilweise die Entscheidung, Frankreich von den Gesprächen zur Überwachung eines Waffenstillstands mit dem Libanon auszuschließen.

Diplomatische Konsequenzen

Dieses Abseits Frankreichs könnte Auswirkungen auf die israelisch-europäischen Beziehungen haben, da Paris bei den Verhandlungen im Nahen Osten eine Schlüsselrolle innerhalb der Europäischen Union spielt. Die israelische Entscheidung könnte auch die Bemühungen zur Aufrechterhaltung einer kohärenten internationalen Dynamik rund um die Lösung regionaler Konflikte erschweren.

Trotz dieser Spannungen schreiten die Verhandlungen zwischen Israel und dem Libanon unter der Schirmherrschaft der USA voran und lassen auf eine mögliche Einigung hoffen. Die Verweigerung einer französischen Beteiligung verdeutlicht jedoch die anhaltenden internationalen Spaltungen bei der Verwaltung von Frieden und Sicherheit in der Region.

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