Die Geschichte des Automobilmuseums beginnt lange vor seiner offiziellen Eröffnung im Jahr 1982. Im 20. Jahrhundert war Mulhouse eine Industriestadt. Zu seinen Spinnereien gehört die der Gebrüder Schlumpf, deren jüngster Sohn, Fritz, eine große Autosammlung anlegen wird. In wenigen Jahren sammelte er Hunderte von Fahrzeugen an, doch inzwischen ging das Familienunternehmen bankrott und aus der Privatsammlung wurde ein Museum.
Trotz all seiner Stärken entspricht sein Erfolg nicht seinem unglaublichen Erbe. Für Elia Saunier, Kuratorin des Museums, liegen die Gründe auf der Hand. Erstens: ein schlechter Ruf der Stadt, zu Unrecht. Zudem „kommen die Leute von hier nur einmal, kommen aber nicht wieder zurück“, stellt sie fest.
Eine der größten Bugatti-Sammlungen der Welt
Das Museum hat jedoch einiges zu bieten: eine der größten Bugatti-Sammlungen der Welt, einzigartige Fahrzeuge und darüber hinaus erstaunliche Aktivitäten wie das Car-Flipping, eine von Besuchern geschätzte Attraktion, oder das Autodrom, auf dem die Öffentlichkeit mit dem Auto fahren kann Fahrten.
Dennoch ist die Besucherzahl der Mulhouse-Bewohner und der Elsässer im weiteren Sinne relativ gering: Von den 240.000 Menschen, die das Museum im Jahr 2023 besuchten, seien fast die Hälfte Ausländer und auf französischer Seite komme ein hoher Anteil aus anderen Regionen, gibt Guillaume Gasser an Direktor.
Eine neue Ausstellung im Dezember
An Argumenten, um Besucher anzulocken, mangelt es ihm und seinem Team nicht. „Das Automobilmuseum hat sich im Laufe der Zeit immer wieder neu erfunden und es gibt immer etwas zu entdecken“, betont Guillaume Gasser. Er erwähnt beispielsweise die im Dezember beginnende Ausstellung, die Rallye-Autos gewidmet ist. Der Kurator lädt die Bewohner von Mulhouse dazu ein, das Museum stärker in Besitz zu nehmen.
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