Der RTS-Publikumspreis wurde Lorrain Voisard für „Au coeur de la bête“ (Éditions d’en bas) an diesem Sonntag, dem 24. November, um 16 Uhr im Rahmen der live übertragenen Sendung „Quartier Livre“ (RTS Première) verliehen von Nouveau Monde in Freiburg. Der Schwung seiner Feder, sein kühnes Schreiben und die Kraft des Themas, das der Autor behandelt, beeindruckten die Jury und brachten ihm den Preis ein.
Im Laufe des Jahres 2024 lasen die vierzehn Mitglieder der Jury rund vierzig Werke und trafen sich fünfmal. Sie freuen sich, heute das Gewinnerbuch der Ausgabe 2024 des RTS Public Prize zu enthüllen: Im Herzen des Tieres von Lorrain Voisard, erster Roman, veröffentlicht bei Éditions d’En bas.
Sein poetischer und dokumentarischer Zugang zur Literatur veranlasste ihn, sich zu engagieren Im Herzen des Tieres. Voisard lädt uns zu einem spannenden Tauchgang in die Eingeweide eines Schlachthofs ein, durch die Augen eines Intellektuellen, eingebettet in diese kleine, sehr männliche Gesellschaft – die er ohne Urteil beobachtet.
Die Geschichte war in ihren Beschreibungen grob und verführte die Jury durch „die Menschlichkeit, die aus dem gesellschaftlichen Austausch hervorgeht, von der sie zeugt, durch die Poesie und die formale Kühnheit ihrer Erzählung sowie durch das Fehlen eines endgültigen Urteils über die Industrie, die er betreibt.“ beobachtet und beschreibt“, sagt Nicolas Julliard, Produzent der Show Buchbezirk von RTS Première und Präsident der Jury des RTS Public Prize.
Der mit 10’000 Franken dotierte RTS-Publikumspreis unterstützt seit 1987 Schweizer oder in der Schweiz lebende Autoren. Die Vergabe erfolgt durch eine Leserjury aus allen französischsprachigen Kantonen, die sich mit rund fünfzig im Laufe des Jahres erschienenen Werken befasst und an mehreren Beratungssitzungen teilgenommen hat. Es handelt sich um einen der bedeutendsten Literaturpreise der Westschweiz. Es hilft beim Schaffen, fördert Literatur und zeigt die Leseleidenschaft von Zuhörern und Zuschauern. Unabhängig davon unterstreicht dieser Preis auch die Rolle des RTS als kultureller Akteur im Rahmen seines öffentlichen Auftrags.
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