Professor Khaled Layadi, Leiter der Abteilung für physikalische Medizin und Rehabilitation am Universitätskrankenhaus Dr. Benzerdjeb in Oran, forderte die Integration der Geriatrie als eigenständiges medizinisches Fachgebiet.
Er betonte auch die Notwendigkeit, spezielle Gesundheitsstrukturen zu schaffen, um den Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden, die häufig mit chronischen Krankheiten und altersbedingten Störungen konfrontiert sind. Während der 18. medizinischen Tagung des Oran University Hospital betonte Professor Layadi die Bedeutung einer multidisziplinären Behandlung, insbesondere für Patienten, die an Alzheimer oder Sehstörungen leiden. Diese Strukturen würden eine angepasste Pflege und ständige Unterstützung ermöglichen und gleichzeitig die funktionellen Fähigkeiten der Patienten verbessern. Er forderte außerdem eine spezifische universitäre Ausbildung in der Geriatrie, um kompetente Fachkräfte und Pflegehelfer auszubilden, die zu Hause arbeiten können.
Dr. Mohamed Mebarki, orthopädischer Chirurg an der Fellaoucene-Klinik, wies seinerseits auf den Mangel an geeigneten Strukturen hin, was dazu führe, dass ältere Patienten in unangemessenen allgemeinen Notfällen behandelt werden müssten. Er erwähnte schwere Frakturen, insbesondere des Beckens, die aufgrund von Begleiterkrankungen wie Diabetes oder Herzproblemen eine große Herausforderung darstellen. Er empfahl die Bildung multidisziplinärer Teams, um die hohe Sterblichkeitsrate zu senken, die in diesen Fällen auf 30 % geschätzt wird. Gleichzeitig wurden auf den 18. medizinischen Tagungen in Konferenzen und Workshops verschiedene Themen behandelt, darunter bewährte Verfahren im Operationssaal, Transfusionssicherheit und Geriatrie.
Runde Tische boten auch die Möglichkeit, im Rahmen der Weiterbildung wichtige Themen wie die Optimierung des Weges älterer Patienten in der Notaufnahme zu diskutieren.
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