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Chart des Tages – GBPUSD (18.12.2024)

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Das Pfund steht weiterhin unter Druck, da die steigende Inflation im Vereinigten Königreich die politischen Aussichten der Europäischen Zentralbank erschwert und die Märkte ihre Zinssenkungserwartungen für 2025 aufgrund des anhaltenden Preisdrucks und Bedenken hinsichtlich des Lohnwachstums reduzieren. Alle Augen sind auf die heutige Entscheidung der Federal Reserve gerichtet, bei der eine Zinssenkung um 25 Basispunkte fast sicher erscheint, was den Abwärtsdruck auf das Kabel erhöhen könnte, da die politische Divergenz zwischen der Fed und der BOE zunimmt.

Wichtige Marktstatistiken:

  • Der VPI im Vereinigten Königreich steigt im November auf 2,6 % (im Vergleich zu 2,3 ​​% im Oktober).
  • Die Inflation im Dienstleistungssektor bleibt stabil bei 5,0 %.
  • Kerninflation steigt auf 3,5 % (von 3,3 %)
  • GBP/USD wird um 1,27 gehandelt

Zinssenkungserwartungen

Der Schritt von Sterling spiegelt die wachsende Erkenntnis der Märkte wider, dass die BOE einer komplexeren Politik gegenübersteht als ihre globalen Pendants. Während Händler zuvor drei Zinssenkungen für 2025 prognostiziert hatten, haben sich die Erwartungen nun auf nur noch zwei Senkungen verschoben, was die Hartnäckigkeit der britischen Inflation im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften verdeutlicht.


Zinssenkung im Jahr 2025 nach den gestrigen Daten. Quelle: Bloomberg

Dienstleistungssektor und Lohndruck

Die anhaltend hohe Inflation im Dienstleistungssektor von 5,0 % (über der Prognose der Bank of England von 4,9 %) in Verbindung mit einer Beschleunigung des Lohnwachstums auf 5,2 % deutet auf einen anhaltenden Druck auf die Inlandspreise hin. Die zugrunde liegende „Kern“-Inflation im Dienstleistungssektor, die volatile Komponenten ausschließt, stieg von 5,1 % auf 5,3 %, was auf einen breiteren Inflationsdruck hindeutet.


Beiträge zum britischen VPI im November. Quelle: Bloomberg

Aufkommende politische Divergenz

Während die Fed und die EZB immer offener für Zinssenkungen zu sein scheinen, scheint die BOE in der Lage zu sein, eine striktere Haltung beizubehalten. Die Märkte preisen derzeit eine Lockerung bis 2025 mit etwa 60 Basispunkten ein, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Reduzierung im Februar bei etwa 60 % liegt. Diese politische Divergenz könnte dem britischen Pfund eine gewisse Unterstützung bieten, auch wenn Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums das Aufwärtspotenzial begrenzen könnten.


Rückgang der marktimplizierten Zinssätze. Quelle: Bloomberg

Ausblick für 2025

Die Kombination aus stagnierender Inflation, einem angespannten Arbeitsmarkt und den möglichen Auswirkungen der Finanzpolitik der Labour-Regierung lässt darauf schließen, dass die BOE bei der Lockerung der Geldpolitik wahrscheinlich weiterhin vorsichtig vorgehen wird. Analysten gehen nun davon aus, dass der Diskontsatz Ende 2025 bei 3,75 % liegen wird, was auf ein gemäßigtes vierteljährliches Tempo der Kürzungen und nicht auf die zuvor erwartete aggressivere Lockerung zurückzuführen ist.

Das komplexe Zusammenspiel zwischen anhaltender Inflation, Lohndruck und Wachstumssorgen deutet auf eine anhaltende Volatilität der Pfund Sterling-Paare bis Anfang 2025 hin, wobei politische Divergenzen weiterhin ein wesentlicher Treiber für Währungsbewegungen sind.

GBPUSD (Intervalle D1)

Das GBPUSD-Paar wird derzeit unter dem Fibonacci-Retracement-Level von 23,6 % gehandelt, einem wichtigen Wendepunkt, der seit über 19 Handelstagen stabil bleibt, zu Ausbrüchen führt und einen sehr starken Widerstand signalisiert.

Für die Bullen ist das Hauptziel das 38,2 %-Fibonacci-Retracement-Level bei 1,28484, wobei die erste Herausforderung ein erfolgreicher Ausbruch über den 50-Tage-SMA ist. Umgekehrt werden die Bären als Hauptziel die November-Tiefs bei 1,24866 anstreben.

Der RSI zeigt eine leichte rückläufige Divergenz mit niedrigeren Hochs, bleibt aber im neutralen Bereich und liefert kein definitives Signal. Ebenso blieb der MACD mehrere Tage lang eng, was die Unentschlossenheit des Marktes und das Fehlen einer klaren Richtungsorientierung widerspiegelte. Quelle: xStation

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