Am Ende einigten sich Volkswagen und die IG Metall darauf, die Kosten zu senken und den Konzern aus der Krise zu retten und Massenentlassungen zu vermeiden. Allerdings werden in Deutschland bis 2030 über 35.000 Arbeitsplätze verloren gehen, was 29 % der Erwerbsbevölkerung entspricht. Der Stellenabbau wird vor allem durch freiwillige Austritte und ersatzlose Pensionierungen erfolgen. Bundeskanzler Olaf Scholz stimmte dem Deal zu und nannte ihn „sozialverträglich“ und sinnvoll für die Zukunft des Konzerns. Die IG Metall sagte, es werde keine wirtschaftlichen Entlassungen geben und schloss Fabrikschließungen aus. Ursprünglich hatte Volkswagen 55.000 Kürzungen geplant, die Zahl wurde jedoch reduziert. In fünf Fabriken wird die Produktion reduziert, wobei einige Montagelinien ihren Bestimmungsort wechseln, beispielsweise in Zwickau, wo nur noch Elektromodelle produziert werden. Das Modell ID.3 und der Cupra Born werden nach Wolfsburg verlegt, während der ID.4 nach Emden geht. Der aktuelle Golf wird in Mexiko produziert. Durch die Vereinbarung wurden Streiks und Proteste verhindert, die Arbeitnehmer müssen jedoch auf einen Teil ihrer Prämien verzichten. Im Gegenzug garantiert Volkswagen die Beschäftigung bis Ende 2030. Mittelfristig sollen durch die Vereinbarung Einsparungen in Höhe von rund 4 Milliarden Euro erzielt werden. CEO Oliver Blume betonte, dass der Deal hinsichtlich Kosten und Leistungsfähigkeit klare Weichen für die Zukunft stellt.
Corrado Cimador
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