Ein heiliges Monster des Kinos, der Sprecher des Bundesrates oder sogar ein ehemaliger Präsident des IKRK: Viele Schweizer Persönlichkeiten haben dieses Jahr ihren letzten Atemzug getan. Zurück zu einigen davon.
Die Welt der Kultur in Trauer
Unmöglich zu vergessen, dass uns diesen Sommer ein großer französisch-schweizerischer Star verlassen hat. Am 18. August Alain Delon starb im Alter von 88 Jahren auf seinem französischen Anwesen in Douchy. Der Schauspieler, eine wahre Kinolegende, ließ sich 1985 in Chêne-Bougeries (GE) nieder und besaß seit 2000 die Schweizer Staatsbürgerschaft.
Am 15. Oktober war es eine Figur der Jurafrage, die hinweggefegt wurde. Der Dichter und Schriftsteller Alexandre Voisard starb in dieser Nacht im Alter von 94 Jahren. Als Autor des Gedichts „Ode an das Land, das nicht sterben will“ trug er zum kulturellen Aufbruch des Kantons bei.
Am 23. März ist es eine weitere Jurassianerin, die Schauspielerin mit der unnachahmlichen Frechheit La Castou – richtiger Name Catherine Burkhardt – die sich im Alter von 75 Jahren entschied, das Unternehmen zu verlassen, da sie „lange Monate an einer unheilbaren Krankheit“ litt. Sie spielte insbesondere in mehreren Sitcoms auf TSR mit, darunter „Carnotzet“, „Bigoudi“ und „Les Pique-Meeuros“.
Im Jahr 2024 war die Welt der Genfer Kultur besonders in Trauer. Am 2. Dezember hat der Gründer von Editions Slatkine, Michel-Edouard Slatkine starb in seinem 92. Lebensjahr. Das Unternehmen, das nun von seinen Söhnen Ivan und Michel-Igor Slatkine geleitet wird, zeichnete sich insbesondere durch die Veröffentlichung des Gesamtwerks von Charles Ferdinand Ramuz, angereichert mit Forscheranalysen, aus.
In diesem Jahr schied auch der Genfer Comicautor aus Daniel Ceppider Genfer Maler und Grafikdesigner Roger Pfundbekannt als Vater des Schweizer Passes, sowie Genfer Regisseur und Schauspieler Andrea Novicov Regie führte das Théâtre Populaire Romand in La Chaux-de-Fonds (NE) sowie das Théâtre de l’Orangerie in Genf.
Auch in der Welt der Musik sind mehrere Stars verstorben. Dies ist der Fall bei der großen Dame des Schweizer Jazz Irene SchweizerEr starb am 16. Juli im Alter von 83 Jahren. Eric Tappyinternational bekannter Waadtländer Tenor, und Jura-Jazzklarinettist Jackie Milliet im Alter von 94 bzw. 93 Jahren verlassen.
Schließlich mögen Schweizer Künstler den aus Neuenburg stammenden Fotografen und Reporter Monique Jacotder Bündner Fotograf Hans Danuser und der Waadtländer Illustrator Etienne Delessert (der Vater der Figur Yok-Yok) starb im Jahr 2024.
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Diese fehlenden Schweizer Persönlichkeiten
Am 10. Mai 2024 verstarb eine unter Journalisten bekannte Persönlichkeit. André SimonazziSprecher des Bundesrates und Vizekanzler der Eidgenossenschaft, starb plötzlich beim Wandern. Er war damals 55 Jahre alt.
Auch die französischsprachige Medienwelt verabschiedete eine symbolträchtige Figur, den Journalisten Claude TorracintaEr starb am 29. Mai im Alter von 89 Jahren in Genf. Im Westschweizer Fernsehen (TSR) war er einer der Gründerväter der Sendung Temps present.
>> Sehen Sie sich den Dokumentarfilm über Claude Torracinta an: Claude Torracinta, Gigant der kleinen Leinwand
Die Schweiz verabschiedete auch mehrere Persönlichkeiten, die die Diplomatie und Politik des Landes geprägt haben. Dies gilt insbesondere für Cornelio Sommarugaehemaliger Präsident des IKRK (von 1987 bis 1999) und Vater des heutigen Staatenberaters Carlo Sommaruga, der am 18. Februar im Alter von 91 Jahren in Genf starb.
Verena Dienerehemaliger Bundesparlamentarier und Gründer der Vert’liberaux im Jahr 2004, verließ das Parlament am 28. Juni. Später, am 13. Oktober, war es soweit Hans Weiß Mitbegründer und ehemaliger Direktor der Schweizerischen Stiftung für Landschaftsschutz und Landschaftsplanung, verstorben.
Weitere der breiten Öffentlichkeit bekannte Persönlichkeiten wie der Besitzer der Saletta-Erfrischungsbar in Paccots (FR) und Armailli Raoul Colliardder zur Legende der Fête des vignerons wurde, ist gestorben. So auch beim berühmten Aargauer Seiltänzer Freddy Nockaus der Zirkusfamilie Nock.
Im Jahr 2024 starb auch der frühere Churer Bischof mit einer sehr konservativen Linie Verdammter Huonde und der Schweizer IT-Pionier Niklaus Wirth. Sie gewann mit 111 Jahren auch die Älteste der Schweiz: Marie Guerneein Bieler, geboren am 26. März 1912, vor dem Untergang der Titanic.
Abschied aus der Welt des Sports
Am 27. September steht der Schweizer Radsport unter Schock. Mit nur 18 Jahren ist der Zürcher wohnhaft Muriel Furrer stirbt nach einem schweren Sturz beim Junioren-Straßenrennen der Zürcher Weltmeisterschaft.
Es ist ein dunkler Monat zum Radfahren. Am 16. September Robert Dill-BundiOlympiasieger in der Verfolgung von 1980, starb im Alter von 65 Jahren nach langer Krankheit.
>> Siehe auch die Aussage von Robert Dill-Bundi: Der ehemalige Olympiasieger im Bahnradfahren, Robert Dill-Bundi, leidet an Hirntumor und gibt eine ergreifende Aussage ab
Im Frühjahr, am 20. April, Adrian LehmannDer 34-jährige Berner Leichtathlet erlitt einen Herzinfarkt, nachdem er letztes Jahr seine beste Marathonleistung erbracht hatte.
Und am 18. Januar ist es Josef Haas – sagt Schmied Haas –, Langlauflegende und Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1968, der im Alter von 86 Jahren starb.
Auch im Jahr 2024 bleibt die Welt des Schweizer Fussballs nicht verschont. Er verabschiedete sich insbesondere von Jacques GuhlGründer der ersten Walliser Fußballschule im Jahr 1959, Schauspieler und Dichter, der im Januar im Alter von 101 Jahren starb.
Auch das Schweizer Eishockey trauert. Am 16. September Paul-André Cadieuxder die Geschichte dieses Sports prägte, insbesondere mit Fribourg-Gottéron in den frühen 1990er-Jahren, starb im Alter von 77 Jahren. Kim Collinsehemaliger Eishockeyspieler und Trainer des HC Biel und des HC Sierre, starb am 30. Oktober im Alter von 62 Jahren.
Endlich, Daniel Piller61-maliger Nationalspieler, damals Direktor der Sportabteilung von La Chaux-de-Fonds, starb am 11. Februar im Alter von 77 Jahren. Ohne zu vergessen Geo Mantegazzaehemaliger Präsident des HC Lugano (1978-1990), der am 10. Oktober im Alter von 95 Jahren starb.
Diese Persönlichkeiten haben alle ihre Disziplin geprägt und ein unauslöschliches Erbe im Schweizer Sport hinterlassen, das Generationen von Sportlern inspiriert.
Reh/Ats
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